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03.04.2012 10:46

Sicher vor unerwünschten Einblicken

Rose-Marie Riedl Unternehmenskommunikation und Forschungsmarketing
Hohenstein Institute

    Objektive Bewertung der Blickdichtigkeit von Bekleidung und technischen Textilien

    In vielen Lebensbereichen sollen Textilien unerwünschte Einblicke verhindern. Andererseits ist bei Kleidung, Vorhängen, Gerüstverkleidungen oder Elementen im Messebau in vielen Fällen aber auch eine gewisse Lichtdurchlässigkeit der verwendeten Materialien durchaus erwünscht. Bei der Auswahl von Textilien, die den individuellen Anforderungen an die Blickdichtigkeit bzw. Transparenz gerecht werden, erhalten Bekleidungshersteller, Bauherren, Architekten und Messebauer Unterstützung durch die Wissenschaftler der Hohenstein Institute in Bönnigheim.

    Dort wurde eine objektive Messmethode zur Klassifizierung der Blickdichtigkeit bzw. Transparenz von Textilien entwickelt. Die neuartigen Prüfmethoden können sowohl auf Technische Textilien wie auch auf solche für die Bekleidungsindustrie angewendet werden. Die Bestimmung der Blickdichtigkeit (Opazität) ermöglicht den Herstellern die zielgerichtete Optimierung ihrer Produkte und Minimierung der Reklamationen. Über eine entsprechende Auszeichnung am Produkt haben sie zudem die Möglichkeit, ihren Kunden die Auswahl geeigneter Produkte für verschiedenste Einsatzbereiche zu erleichtern.

    Weiße oder farbige Bekleidungstextilien wie Blusen, T-Shirts und Berufsbekleidung werden dazu im trockenen,Badebekleidung im nassen und trockenen Zustand geprüft und mit „blickdicht“, („pass“) oder „transparent“, („fail“) bewertet. Die Messungen berücksichtigen zwei verschiedene Hauttypen und drei Kontrastfarben, die Unterbekleidung simulieren. Das Ergebnis wird ausgehend vom so genannten „Worst Case“, dem ungünstigsten Fall, bestimmt. Bei Bekleidung ist das z.B. weiße Unterwäsche bei einem dunklen Hauttyp.

    Bei Technischen Textilien für den Messebau, textile Werbeobjekte, Dekorationsstoffe, Vorhangstoffe usw. sind die Aussagen „blickdicht“ oder „nicht blickdicht“ nicht ausreichend, da aus gestalterischer Sicht häufig eine gewisse Transparenz der Textilien erwünscht ist. So wurde für diese Gruppe von Textilien eine eigene Bewertungsskala festgelegt, die in 5 Stufen den Durchsichtigkeitsgrad beschreibt. Diese Skala reicht von sehr transparent über transparent, leicht transparent und fast blickdicht bis komplett blickdicht.


    Bilder

    Neue Qualitätslabels der Hohenstein Institute zeichnen die Blickdichtheit von Bekleidung und technischen Textilien aus.
    Neue Qualitätslabels der Hohenstein Institute zeichnen die Blickdichtheit von Bekleidung und technis ...
    ©Hohenstein
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    Insbesondere bei Berufskleidung, wie z.B. im Pflegebereich, sollte das textile Material nicht zu transparent sein, um unerwünschte Einblicke zu verhindern
    Insbesondere bei Berufskleidung, wie z.B. im Pflegebereich, sollte das textile Material nicht zu tra ...
    © Oeko-Tex
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Neue Qualitätslabels der Hohenstein Institute zeichnen die Blickdichtheit von Bekleidung und technischen Textilien aus.


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    Insbesondere bei Berufskleidung, wie z.B. im Pflegebereich, sollte das textile Material nicht zu transparent sein, um unerwünschte Einblicke zu verhindern


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