idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.04.2012 11:49

Der stählerne Hering sticht in See

Dr. Michael Welling Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei

    Neues Forschungsschiff „Clupea“ in Dienst gestellt

    Großer Tag im Hafen Rostock-Marienehe: Das neuste und modernste deutsche Fischereiforschungsschiff „Clupea“ wurde heute den Wissenschaftlern des Thünen-Instituts vorgestellt. In den kommenden Tagen können sie zu den ersten Forschungsfahrten mit dem von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bereederten Schiff aufbrechen. Clupea – das ist der wissenschaftliche Gattungsname für den Hering, einer der wichtigsten Arten für die Fischer und das Ökosystem in der Ostsee. Und damit auch ein zentrales Forschungsobjekt des Thünen-Instituts für Ostseefischerei. Jedes Jahr fahren die Wissenschaftler des Instituts hinaus, um anhand der Dichte der Heringslarven im Bereich der Insel Rügen die Stärke der nachwachsenden Jahrgänge abzuschätzen. Solche Forschungsarbeiten liefern die Grundlage für eine nachhaltige Nutzung des Meeres. An rund 290 Tagen im Jahr wird die neue Clupea im Dienst der Wissenschaft unterwegs sein. Die BLE stellt dabei den Schiffsbetrieb sicher.

    Bis zur letzten Saison arbeiteten die Rostocker Wissenschaftler auf einem Forschungskutter gleichen Namens. Dieser war kurz nach dem zweiten Weltkrieg gebaut worden und bot keine zeitgemäßen Arbeitsbedingungen mehr. Das ändert sich jetzt: „Mit dem Neubau erhält die Bundesrepublik eine zukunftsweisende Plattform für die Fischerei-, Plankton- und Selektivitätsforschung“, freut sich Dr. Cornelius Hammer, Leiter des Thünen-Instituts für Ostseefischerei. Das Schiff entspricht modernen Fahrzeugen der kommerziellen Fischerei, ist darüber hinaus aber ausgestattet mit einer Vielzahl spezieller Winden, einer modernen wissenschaftlichen Lot-Anlage und der Möglichkeit zur Unterwasserbeobachtung. Die neue Clupea ist mit 28,80 m deutlich länger als die Vorgängerin, hat aber dennoch nur einen Tiefgang von 2,38 m, was sie für Arbeiten in den flachen Küstengewässern der Nord- und Ostsee prädestiniert.


    Bilder

    Die neue Clupea auf einer Erprobungsfahrt
    Die neue Clupea auf einer Erprobungsfahrt
    Foto: Fassmer Werft
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Die neue Clupea auf einer Erprobungsfahrt


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).