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10.04.2012 08:53

Deutsch-französisches Symposion über Wolfgang Rihm - in Anwesenheit des Komponisten

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Der Komponist Wolfgang Rihm und der Einfluss des französischen Schriftstellers Antonin Artaud auf sein Werk sind Thema eines deutsch-französischen Symposions, zu dem Rihm selbst nach Saarbrücken kommt. Es findet am 21. und 22. April 2012 auf dem Universitätscampus statt und wird von den Musikwissenschaftlern der Saar-Uni um Professor Rainer Kleinertz veranstaltet. Am Samstagabend, dem 21. April, führt das Saarbrücker Staatstheater Rihms Musiktheaterstück „Die Eroberung von Mexico“ auf. Zum Abschluss des Symposions am Sonntagnachmittag um 15 Uhr wird in einem „Gesprächskonzert“ Klaviermusik des Komponisten präsentiert.

    Er ist eine der herausragenden Persönlichkeiten des Deutschen Musiklebens und international bekannt: Der Karlsruher Komponist und Essayist Wolfgang Rihm, der im März dieses Jahres seinen 60. Geburtstag gefeiert hat. Er schuf einige der bedeutendsten Werke der zeitgenössischen Oper und des Musiktheaters, außerdem Ballette, Symphonien, Vokal-, Kammer- und Sakralmusik. Anlässlich seines Geburtstags führt das Saarländische Staatstheater das von ihm komponierte Musiktheater „Die Eroberung von Mexico“ auf.

    Rund um die Premiere am 21. April veranstaltet die Universität des Saarlandes ein zweitägiges Symposion über und mit Wolfgang Rihm und den französischen Schriftsteller und Theatertheoretiker Antonin Artaud, der Rihm vor allem in seiner Tonsprache nachhaltig beeinflusst hat. Diese Wechselbeziehung zwischen Theatertheorie und zeitgenössischer Komposition steht im Mittelpunkt des Deutsch-Französischen Symposions. Daran nehmen Musikwissenschaftler der Université Paris-Sorbonne teil sowie deutsche Forscherkollegen und Publizisten. Die Idee zum Symposion entstand im Zusammenhang mit dem internationalen Master-Studiengang, den der Lehrstuhl von Professor Rainer Kleinertz zusammen mit der Pariser Sorbonne anbietet. „Eine meiner Studentinnen, Viviane Waschbüsch, hat gerade ihre Master-Arbeit über „Rihm et Artaud“ fertiggestellt und auch Komposition bei Wolfgang Rihm in Karlsruhe studiert“, erzählt Kleinertz. Hinzu komme die geplante Premiere von Rihms „Eroberung von Mexico“ im Saarländischen Staatstheater – ideale Voraussetzungen also für ein Symposion über den Komponisten in Saarbrücken. Warum gerade dieses Musiktheater so gut zum Thema passt, erläutert Viviane Waschbüsch: „Das Stück stellt einen Wendepunkt in Rihms Kompositionen dar, an dem er mit Antonin Artauds Schaffen in Kontakt kam und dessen Idee eines ‚Theaters der Grausamkeit’ aufgriff. So forderte Artaud neue Klänge und eine radikale Spieltechnik, die Rihm unter anderem durch grelle Klangfarben in seiner Musik umsetzt.“

    Einen weiteren musikalischen Programmpunkt gibt es am Sonntagnachmittag in der Aula der Universität (Gebäude A3 3): Um 15.00 Uhr spielt der Pianist und Musikwissenschaftler Siegfried Mauser Klaviermusik von Wolfgang Rihm und spricht über die vorgestellten Musikstücke unter dem Motto „Beziehungszauber und Ausdrucksradikalität“.

    Das Symposion „Wolfgang Rihm und Antonin Artaud“ wird veranstaltet vom Lehrstuhl für Musikwissenschaft, dem Frankreichzentrum der Saar-Uni und dem Institut Français Saarbrücken. Die Vorträge und Diskussionen werden simultan übersetzt. Veranstaltungsort ist der Campus Saarbrücken, Dolmetscherinstitut (Gebäude A2 2, Raum 1.2).

    Das Symposion steht allen Interessierten offen.
    Um Anmeldung über E-Mail wird gebeten: muwi@mx.uni-saarland.de

    Weitere Informationen und das Tagungsprogramm finden Sie hier:
    http://www.uni-saarland.de/musikwissenschaft

    Kontakt:
    Prof. Dr. Rainer Kleinertz
    Institut für Musikwissenschaft der Universität des Saarlandes
    Tel. 0681 302-3660
    E-Mail: rainer.kleinertz@mx.uni-saarland.de

    Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-ISDN-Codec. Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681/302-3610) richten.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Musik / Theater
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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