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25.04.2002 10:23

TU Dresden entwickelt Stärkungsmittel gegen Ozonschäden an Pflanzen

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Besonders in den Sommermonaten belastet die erhöhte Ozonkonzentration in der Luft unsere Gesundheit. Auch Pflanzen leiden darunter. Die Symptome - von Blattschäden bis hin zu Absterbeerscheinungen - konnten von Wissenschaftlern des Institutes für Holz- und Pflanzenchemie der TU Dresden sowohl im kontrollierten Obstanbau als auch an Streuobstwiesen in der freien Landschaft beobachtet werden.

    Ausschlaggebend dafür ist vermutlich die gemeinsame Wirkung von Ozon -(Oxidantien), Stressfaktoren wie Trockenheit und direkter UV-Strahlung. Um diese schädlichen Einflüsse aufzudecken und ihnen entgegen zu wirken, hat der Landschaftspflegeverband Osterzgebirge und Vorland e.V., gemeinsam mit der TU Dresden und Herrn Dr. Werthschütz vom Landratsamt Weißeritzkreis, ein Projekt zur Erprobung natürlicher Pflanzenstärkungsmittel im Rahmen des Interreg III - Programmes geplant. Start soll Anfang nächsten Jahres sein.

    Auf dem Immissionsökologischen Prüffeld der TU Dresden im Tharandter Wald wird der Schädigungsprozess in speziellen Begasungskabinen unter kontrollierten Bedingungen simuliert und die Effektivität der Gegenmaßnahmen unter verschiedenen Randbedingungen überprüft. Bei Waldbäumen und gärtnerischen Kulturen hat sich der Einsatz der Pflanzenstärkungsmittel, die gemeinsam mit sächsischen Unternehmen entwickelt wurden, bereits bewährt.

    Gelingt die Revitalisierung geschädigter Pflanzenkulturen wie erwartet, lassen sich Ertrag und Qualität im kontrollierten Obstbau bereits nach einmaliger Anwendung bis zu einem Jahr steigern. Zudem werden die Pflanzenstärkungsmittel aus natürlichen Stoffen hergestellt. Das Projekt trägt damit nicht zuletzt dazu bei, Akzeptanz und Attraktivität des integrierten und ökologischen Obstbaus zu steigern.

    Auch auf diesem Gebiet wird die internationale Kompetenz der TU Dresden deutlich. Durch die Forschungsarbeit soll nicht nur der Erwerbs-Obstanbau in den Grenzgebieten zwischen Sachsen und Böhmen unterstützt werden, sondern auch der ökologische Obstbau in den Bergbau-Folgelandschaften Böhmens.

    Nähere Informationen zu diesen Themen bietet die Ausstellung zur Euroregion Elbe/Labe, die noch bis zum 10. Mai im Hauptgebäude der Stadtsparkasse Dresden am Güntzplatz zu sehen ist. Am 4. Mai 2002 von 10 bis 13 Uhr findet anlässlich der Europawoche im Foyer der Ausstellungshalle ein Projektmarkt statt, der persönliche Gespräche mit den Ausstellern sowie weiteren engagierten Vertretern der Euroregion ermöglicht. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

    Weitere Informationen: Prof. Otto Wienhaus, Tel. (03 52 03) 38 - 3 12 29, Institut für Pflanzen- und Holzchemie


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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