- Über den Aufstieg und Absturz eines von mehrfachem Geiz geprägten Milliardärs
- Prof. Alter: Schlecker bereits 2006 ein strategischer Scheinriese auf dem Weg zum Untergang
- Publikation zunächst als E-Book erhältlich
Heilbronn, April 2012. Der Sturz einer der größten Drogerieketten Deutschlands hat in den letzten Wochen für viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und eine umfangreiche mediale Präsenz gesorgt. Intensiv mit diesem Fall beschäftigt hat sich auch Prof. Dr. Roland Alter vom Studiengang „Betriebswirtschaft und Unternehmensführung“ und Leiter des Masterstudiengangs „Unternehmensführung/Business Management“ an der Hochschule Heilbronn. Mit dem Titel „Schlecker, oder: Geiz ist dumm - Aufstieg und Absturz eines Milliardärs“ hat der gefragte Schlecker-Experte - unter anderem kommentierte er als kompetenter Interviewpartner beim SWR, HR, MDR und zuletzt bei der ARD die aktuellsten Entwicklungen - ein Buch veröffentlicht. Darin beschreibt er vier Phasen, die über den Aufstieg, den zeitweiligen Stillstand und dann schrittweise zum Absturz des Unternehmens geführt haben. „Schlecker ist vor allem an seiner eigenen Unternehmenskultur gescheitert“, so Prof. Dr. Alter. „Eine Geizkultur, die ganz persönlich von Anton Schlecker geprägt wurde. Doch es war nicht nur materieller Geiz, sondern auch und insbesondere der bei Vertrauen und Respekt den Menschen gegenüber. Und es war auch der Geiz bei der Kommunikation mit der Öffentlichkeit.“
Die Publikation „Schlecker, oder: Geiz ist dumm - Aufstieg und Absturz eines Milliardärs“ von Prof. Dr. Roland Alter ist zunächst als E-Book bei Amazon (ASIN: B007UPONP6) erhältlich und kostet 5,95 Euro. Das Lesen ist auch auf PCs sowie den meisten Smartphones möglich (kein Kindle erforderlich).
1:5 gegen den Drogeriekönig Anton Schlecker
Vergleichbar dem Punktestand bei einem Wettbewerb zeigt Prof. Dr. Alter für die einzelnen Phasen auf, wo Schlecker und seine Konkurrenten im Kampf um den Kunden jeweils liegen. So führte der Drogeriekönig Schlecker in seiner Glanzphase mit 3:0, um dann am 23. Januar 2012 - abgeschlagen mit 1:5 - das Spielfeld zu verlassen: Insolvenz. Durch den einfach nachvollziehbaren Punktestand wird deutlich, dass Schlecker spätestens um 2006 in Rückstand geraten ist und „bereits damals ein strategischer Scheinriese war“, so Alter. „Speziell die Vorgänge um die berüchtigte Zeitarbeitsfirma MENIAR zeigen, dass bei Schlecker auch kein funktionierender Kompass für die 'weichen Faktoren' der Unternehmensführung existierte. Und ohne diesen steuerte man ungebremst direkt in den Untergang.“ Zum Abschluss gibt Prof. Dr. Alter Empfehlungen, was aus dem Fall Schlecker zu lernen ist. Dringend rät er Unternehmen, sich kritischen Input von außen zu holen, beispielsweise durch einen professionellen Beirat: „Externe Meinungen sind wie frische Luft, die durch ein geöffnetes Fenster kommt. Jedoch muss dieses Fenster auch geöffnet sein.“
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Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik
Mit über 7.000 Studierenden ist die staatliche Hochschule Heilbronn die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. 1961 als Ingenieurschule gegründet, liegt heute der Kompetenz-Schwerpunkt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. Angeboten werden an den drei Standorten Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall und in sieben Fakultäten insgesamt 45 Bachelor- und Masterstudiengänge. Die enge Kooperation mit Unternehmen aus der Region und die entsprechende Vernetzung von Lehre, Forschung und Praxis werden in Heilbronn großgeschrieben.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Roland Alter (Studiengänge Betriebswirtschaft und Unternehmensführung / Unternehmensführung/Business Management), Hochschule Heilbronn, Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn, Telefon: 0 71 31-504-250, E-Mail: roland.alter@hs-heilbronn.de, Internet: www.hs-heilbronn.de
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Prof. Dr. Roland Alter
Foto: Hochschule Heilbronn
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