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18.04.2012 12:45

TU Berlin: Die Mädchen von Zimmer 28, L410 Theresienstadt

Stefanie Terp Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Ausstellung mit Filmen, Vorträgen, einer Tagebuch-Lesung sowie einem Nachbau des berüchtigten Zimmers

    Im „Zimmer 28, L410 Theresienstadt“, 30 Quadratmeter klein, lebten in den Jahren 1943 und 1944 bis zu dreißig Mädchen im Alter von zwölf bis vierzehn Jahren. Betreut wurden sie von Erwachsenen, Häftlinge wie sie. Vom 25. April bis 30. Mai 2012 wird die Wanderausstellung „Die Mädchen von Zimmer 28, L410 Theresienstadt“ mit umfangreichem Film- und Vortragsprogramm sowie einem Nachbau des Zimmers an der TU Berlin zu sehen sein, organisiert vom Frauenreferat des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der TU Berlin.

    Die Ausstellung erzählt anhand von Zeitdokumenten, Informationstafeln und einem Nachbau des „Zimmers 28“ vom Alltag der Mädchen, von denen die meisten nicht überlebten – sie wurden weiter nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Neben den Transporten prägten aber auch Freundschaften, Solidarität, Lernen und geistiger Widerstand das Leben der jungen jüdischen Häftlinge. Unter anderem studierten sie die Kinderoper „Brundibar“ ein und brachten sie auf die Bühne.

    Die Vernissage findet am 25. April um 18 Uhr im Lichthof der TU Berlin (Hauptgebäude) mit musikalischer Begleitung durch Studierende der UdK Berlin statt.

    Eines der überlebenden Mädchen ist Helga Kinsky aus Wien. Am 12. Mai wird sie um 14 Uhr in der Universität der Künste, Raum 310, in der Hardenbergstraße 33, aus ihrem Tagebuch lesen. Außerdem wird ein umfangreiches Film- und Vortragsprogramm die Ausstellung begleiten (jeden Mittwoch um 19 Uhr, Raum H 2035–2037, TU-Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin).

    Zur Finissage am 30. Mai 2012 (Raum EB 407, TU-Hauptgebäude) werden Dr. Carina Baganz und Dr. Rainer Erb vom TU-Zentrum für Antisemitismusforschung erwartet. Sie sprechen über die Technische Hochschule Berlin während des Nationalsozialismus sowie über die Gedenkpraxis vor 50 Jahren und heute.

    Die Ausstellungstafeln werden im Erdgeschoss des TU-Hauptgebäudes, im Foyer vor dem Café Wetterleuchten gezeigt, der Zimmer-Nachbau wird im Raum H 2035 bis zum 22. 5. 2012 zu sehen sein.

    „Mit der Ausstellung wollen die überlebenden Frauen einerseits an die Freunde erinnern und an all jene, die im Holocaust ermordet wurden, andererseits an das Engagement jener Erwachsenen in Theresienstadt, die alles dafür taten, die Kinder, vor der ‚Entwertung des Guten' zu retten“, so Hannelore Brenner-Wonschick, die Kuratorin der Ausstellung.

    Das ausführliche Programm finden Sie unter:
    www.asta.tu-berlin.de
    www.room28.net


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    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
    Silvia Rönsch, Hannah Eberle, Allgemeiner Studierenden-Ausschuss der TU Berlin, E-Mail: buero@asta.tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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