Zukunftsthema in Wissenschaft und Forschung verankern
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) fördert ab diesem Frühjahr 6 neue Nachwuchsgruppen mit insgesamt rund 7 Millionen Euro für mindestens drei Jahre. Die an Hochschulen und Forschungseinrichtungen angesiedelten Gruppen arbeiten zu verschiedenen Themen stofflicher und energetischer Nutzung nachwachsender Rohstoffe.
Mit der Unterstützung der jungen Wissenschaftler setzt das BMELV die Förderung von Nachwuchsgruppen in den Jahren 2006 bis 2011 fort. Damit will das BMELV das Zukunftsthema Nachwachsende Rohstoffe an weiteren Forschungseinrichtungen verankern.
Folgende Nachwuchsgruppen werden nun für drei Jahre - mit Option auf eine zweijährige Verlängerung - unterstützt:
Technische Universität Kaiserslautern – Bioraffinerien (FKZ: 22028411)
Untersuchungen zur dezentralen, regionalen Aufbereitung von Biomasse für Bioraffinerien und andere Verwertungspfade einschließlich der nachfolgenden Konversion. Es sollen technisch und ökonomisch sinnvolle Grenzen innerhalb der Bioraffinerie-Wertschöpfungskette zwischen der dezentralen Biomasseaufbereitung und einer zentralen Bioraffinerie definiert werden.
Universität Göttingen – Laubholznutzung für Baustoffe (FKZ: 22024211)
Entwicklung und Optimierung marktfähiger Vollholzprodukte und Holzwerkstoffe aus Laubholz in Kooperation mit Industriepartnern. Technische Anforderungen, Ökologie und Wirtschaftlichkeit stehen im Fokus der Forschung.
Technische Universität München – Biomassen in Hochtemperaturprozessen (FKZ: 22023911)
Entwicklung innovativer Lösungsansätze für Probleme bei der Nutzung von Biomassen und biogenen Reststoffen zur dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung. Im Mittelpunkt stehen eine Verbesserung der Anlageneffizienz und der Umwelteigenschaften, die Reduzierung der Schadstoffemissionen sowie die Verfügbarkeit und Nachhaltigkeit der verwendeten Biomassen.
Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim – Optimierung von Biogasverfahren (FKZ: 22026411)
Entwicklung und Optimierung von verfahrenstechnischen und mikrobiologischen Lösungen zur Vermeidung von Ammoniak-Hemmungen bei der Vergärung von proteinreichen Pflanzen und landwirtschaftlichen Reststoffen.
Universität Erlangen-Nürnberg – Biobasierte Ottokraftstoffe (FKZ: 22026711)
Grundlagenorientierte motorische, verbrennungschemische und rechnergestützte Untersuchungen zur Rußpartikelbildung in hochaufgeladenen Ottomotoren im Betrieb mit alkoholhaltigen Kraftstoffen. Katalysatorforschung zur Reduzierung der Rußemissionen.
Fachhochschule Hannover – Biopolymere, Biopolymerfasern und Naturfaserverbundwerkstoffe (FKZ: 22024711; Start zum 1.7.2012)
Anwendungsorientierte Weiterentwicklung und Marktetablierung neuartiger biobasierter Verbundwerkstoffe, einschließlich der Optimierung der zugehörigen Prozesstechnik und Verarbeitung. Im Fokus stehen thermoplastische Bioverbundwerkstoffe mit einer biobasierten Polymermatrix aus Polymilchsäure, Polyethylen und Polyamid.
Jede Nachwuchsgruppe besteht aus 4 Wissenschaftlern und einem technischen Mitarbeiter. Informationen zu den einzelnen Gruppen und ihren Projekten finden sich unter dem jeweiligen Förderkennzeichen (FKZ) in der Projektdatenbank der FNR: http://www.nachwachsenderohstoffe.de/projekte-foerderung/projekte/suche/
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der ersten Nachwuchsgruppen (2006 bis 2011) finden sich unter http://www.fnr.de/nachwuchsgruppen2011/
Bildquelle: FNR/Hardy Müller
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Bauwesen / Architektur, Chemie, Energie, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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