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29.04.2002 16:23

23. Aalener Gießereisymposium

Dr. Marc Dressler Presse, Kommunikation und Marketing
Fachhochschule Aalen

    Vor 30 Jahren fand an der Fachhochschule das erste Aalener Gießereisymposium statt. Nun tagten schon zum 23. Mal Metallguss-Experten aus ganz Europa über Themen der Bauteil- und Verfahrensentwicklung für die Industrie. Sehr stolz sei er auf die lange Tradition des Symposiums und die große Zahl von 200 Teilnehmern und 30 Ausstellern aus Ungarn, Slowenien, Belgien, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich, England und natürlich der Bundesrepublik, stellte Prof. Dr. Dr. Friedrich Klein in seiner Begrüßungsansprache fest. Für die Arbeitsgemeinschaft Metallguss ist er für die Organisation des Symposiums verantwortlich. Seit 25 Jahren unterstützt ihn bei dieser Arbeit Marianne Kinzler, der Prof. Klein bei dieser Gelegenheit als Anerkennung ein kleines Jubiläumspräsent überreichte.

    "Ohne Frau Kinzler hätte die Arbeitsgemeinschaft Metallguss eine andere Entwicklung genommen", sagte Prof. Klein und lobte ihre ausdauernde Ruhe und Freundlichkeit. Anfangs habe sie noch alle Veranstaltungen alleine vorbereiten müssen und sei dennoch mit Charme und Begeisterung bei der Sache geblieben, die sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelte.

    Auf dem Symposium mit dem diesjährigen Titel "Gießen, Fertigungsverfahren mit Zukunft" wurde einstimmig beschieden, dass die Entwicklung von Gussprodukten heute wesentlich von den Anforderungen der Automobilindustrie bestimmt werde. Sie müssen leicht, sicher, schnell herstellbar, energiesparend, formgebungsfreundlich und vor allem preiswert sein. Schon allein dadurch, dass Bauteile nicht vernietet, sondern zu einem Integralteil gegossen werden, kann bis zu einem Viertel des Gewichts eingespart werden. Zudem reduziert sich die Montagezeit des Bauteils durchschnittlich um den Faktor neun. Das heißt, ein Arbeitstag mit zu vernietenden oder zu schweißenden Teilen verkürzt sich durch den Einsatz von Druckgussteilen auf eine Dreiviertelstunde.

    Wie Druckgussteile aus Zink galvanisiert werden, erläuterte Prof. Peter Kunz von der FH den Anwesenden. Da Zink ein unedles Metall ist, das sich an der Luft spontan mit einer Oxydschicht überzieht, müssen die Teile einer säubernden Vorbehandlung wie Schleifen, Bürsten oder Polieren unterzogen werden. Denn damit bei der Galvanisierung der Gussteile eine stabile Metall-Bindung zwischen Zink und beispielsweise Kupfer entstehen kann, "müssen die Kupfer-Ionen den Zink sehen, sonst blättert die galvanisierte Schicht wieder ab." Nach der gründlichen Vorbehandlung können die Zinkgussteile in einem Kupfer-Nickel-Bad cyanidisch verkupfert werden. Dr. Irmgard Pfeifer-Schäller von der Arbeitsgemeinschaft Metallguss verwies in ihrem Vortrag dann auch darauf, dass die häufigsten Mängel bei der Beschichtung von Gussteilen in einer unzureichenden Vorbehandlung liegen. Zur Behebung der Mängel schlug sie vor, die Teile gründlich zu entfetten und zu spülen.


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    Buntes Treiben...
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    ...auf dem Symposium.
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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