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30.01.1998 00:00

Praktische Nutzung der Geothermie im Wohn- und Gewerbebau

Werner Bussmann Geschäftsstelle, c/o Büro Gaßner, Groth, Siederer & Coll.
Geothermische Vereinigung e.V.

    Praktische Nutzung der Geothermie in Wohn- und Gewerbebau Im Zusammenspiel zwischen Wissenschaft und Praxis neue Chancen für innovative Unternehmen am Bau

    Erdwaermesonden - Erdwaermekollektoren - Energie aus erdberuehrten Betonbauteilen - Heizung und Klimakälte - Waerme- und Kaeltespeicherung, das waren die Schwerpunkte eines Seminars Ende November 1997 in Hamm. Geothermische Vereinigung und Oeko-Zentrum NRW praesentierten seinerzeit in Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Unternehmen "Innovation fuer den Bau", Moeglichkeiten, die Energieressourcen des nahen Untergrunds fuer eine nachhaltige, umweltfreundliche Waermeversorgung und Klimatisierung von Gebaeuden einzusetzen. Besonders die direkte Kuehlung aus dem Erdreich erspart in der Regel den Einsatz einer kostenintensiven, aufwendigen und zudem mit einem entsprechenden Energieverbrauch "belasteten" herkoemmlichen Klimatechnik. Die Vortraege der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefoerderten Veranstaltung wurden nun in leicht ueberarbeiteter Form in einem Band zusammengefaßt veroeffentlicht.

    Grundlegende Arbeiten zur Nutzung der oberflaechennahe Geothermie in Deutschland wurden in den letzten Jahren nicht zuletzt durch das Institut fuer Angewandte Geowissenschaften der Universitaet Giessen vorangetrieben.Wichtige Beitraege, vor allem hinsichtlich von Speichertechnologien kamen u.a. aber auch von der Landtechnik Weihenstepahn der TU Muenchen in Freising oder - in der ingenieurtechnischen Umsetzung - von der Brandenburgischen Technischen Universiteat Cottbus. Eine ganze Reihe kleinerer und mittlerer Unternehmen sind auf diesem Gebiet aber nicht nur in der Planung und Errichtung von Anlagen aktiv, sondern befassen sich - haeufig im Zusammenspiel mit universitaeren Einrichtungen - auch selbst mit Forschungsarbeiten.

    Die Publikation liefert zunaechst eine grundsaetzlichen Ueberblick ueber die verschiedenen geothermischen Nutzungsarten und befasst sich dann solchen Anlagen, die auch in Deutschland langsam Verbreitung finden: Erdwaermesonden und Erdwaermekollektoren. Dabei wird vor allem auf Fragen zur Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen eingegangen. Noch wenig bekannt, aber sowohl oekologisch wie wirtschaftlich interessant, sind Systeme zur energetischen Nutzung statisch notwendiger Bauwerksteile wie Gruendungspfaehle oder Schlitzwaende zum Heizen oder Kuehlen von Gebaeuden. Hier werden die notwendigen Waermetauscher gleich bei der Errichtung des Bauwerks mit eingebracht. Speichertechnologien bildeten einen weiteren Schwerpunkt der Veroeffentlichung. Hier spielt das Energieverbundsystem des neuen Reichstages eine Hauptrolle mit seinem "flachen" saisonalen Kaelte- und seinem tiefen Waermespeicher. Als Speichermedien dienen geeignete Aquifere im Berliner Untergrund, die ueber Erdsondenbohrungen erschlossen wurden.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Elektrotechnik, Energie, Geowissenschaften
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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