idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.04.2002 12:56

TU Berlin startet durch zur ILA 2002

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    TU Berlin startet durch zur ILA 2002: fünf Exponate in Halle 6, Stand 6.1.1
    Luft- und Raumfahrtmesse von 6. bis zum 12. Mai 2002 in Berlin-Schönefeld

    Die ILA 2002 Berlin-Brandenburg verspricht auch in diesem Jahr wieder ein einzigartiges Messeerlebnis mit besonderen Highlights für das Publikum zu werden. Weit über 300 Fluggeräte aller Größen und Kategorien werden bei spektakulären Vorführungen am Himmel über Schönefeld sowie auf dem ILA-Freigelände zu erleben sein. Auch die Technische Universität Berlin beteiligt sich mit fünf Projekten am Berliner Gemeinschaftsstand, die in Halle 6, Stand 6.1.1 direkt neben dem Landesstand von Brandenburg zu sehen sein werden. Der Gemeinschaftsstand ist unter folgender Tel.-/Faxnummer erreichbar: 030/63413380.
    Die bonding-Studenteninitative bietet für Studierende aller Studiengänge am 7. Mai 2002 eine Exkursion zur ILA an.

    Projekte der TU Berlin:

    Die Gefährlichkeit von Wirbelschleppen
    Die hinter jedem fliegenden Flugzeug entstehenden Wirbelschleppen stellen für nachfolgende Flugzeuge eine Gefahr dar. Die aktuellen vorgeschriebenen Staffelungsabstände von Flugzeugen gründen auf einfachen Annahmen und begrenzen die knappe Kapazität von Luftraum und Flughäfen. Um die flugmechanischen Zusammenhänge beim Einflug in eine Wirbelschleppe zu erforschen, führt die TU Berlin in Kooperation mit bekannten Unternehmen und Forschungseinrichtungen pilotierte Flugsimulationen von Wirbelschleppeneinflügen durch. Diese basieren auf neuentwickelten Modellen der TU Berlin mit bislang nicht erreichter Genauigkeit. Ziel ist eine objektive Gefahrenanalyse von Wirbelschleppen und eine flexible Gestaltung von Staffelungen bei gleicher, hoher Sicherheit. Auf der ILA präsentiert die TU Berlin eine interaktive 3D-Visualisierung der simulierten Wirbelschleppeneinflüge.
    Kontakt: TU Berlin, Institut für Luft- und Raumfahrt, Fachgebiet Flugmechanik und Flugregelung, Prof. Dr.-Ing. Knut Wilhelm, Dipl.-Ing. Andreas Reinke, Tel.: 030/314-21248, Fax: -26958, E-Mail: fmr@ilr.tu-berlin.de

    Erdbeobachtung mittels Radar (SAR) Tomographie
    Radartomographie ist ein neuartiges Verfahren in der Fernerkundung, mit dem ein Untersuchungsgebiet dreidimensional erfasst werden kann. Dies wird erreicht durch eine Kombination mehrerer Radaraufnahmen, die von parallelen Flugbahnen aus erstellt werden. Eine dreidimensionale Abbildung ermöglicht die Erfassung sowohl von verdeckten Objekten als auch eine genaue Analyse des betrachteten Volumens. Der vorgestellte, weltweit erste, polarimetrische Schnitt durch ein Waldgebiet basiert auf Daten des experimentellen SAR Systems (E-SAR) des deutsche Zentrums für Luft- und Raumfahrt e. V.(DLR). Dieser Sensor bietet aufgrund seiner hochgenauen Flugführung und seiner vielfältigen Aufnahmemodi eine ideale Voraussetzung für die Entwicklung moderner Methoden für die Fernerkundung.
    Kontakt: TU Berlin, Fachgebiet Photogrammetrie und Kartographie, Dipl.-Ing. Hartmut Lehmann, Tel.: 030/314-26398, Fax: -21104, E-Mail: hartmut@fpk.tu-berlin.de

    Kooperatives Air-Traffic-Management (ATM)
    An der TU Berlin existiert seit Ende 1996 eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte, interdisziplinäre Forschergruppe. Ingenieure, Informatiker, Psychologen und Arbeitswissenschaftler aus dem Institut für Luft- und Raumfahrt und dem Zentrum für Mensch-Maschine-Systeme (ZMMS) arbeiten gemeinsam an der Konzeption eines innovativen Luftverkehrsmanagements unter Data Link Bedingungen. Durch Vernetzung des A330/A340 Full Flight Flugsimulators des Zentrum für Flugsimulation Berlin (ZFB) mit dem Air Traffic Control Simulator der TU Berlin wurde ein interaktives Simulationssystem geschaffen, in dem Linienpiloten und Fluglotsen gemeinsam mit Wissenschaftlern an der Gestaltung der Schnittstellen im Cockpit und am Radardisplay mitwirken. Auf der ILA sind Teile des Simulationssystems sowie Dokumentationsmaterial zum Konzept und zu den neuen Schnittstellen im Cockpit zu sehen.
    Kontakt: TU Berlin, Institut für Luft- und Raumfahrt, Fachgebiet Flugführung und Luftverkehr, Prof. Dr.-Ing. Manfred Fricke, Dipl.-Ing. Adir Kende, Tel.: 030/314-22462, Fax: -24459, E-Mail: adir.kende@ilr.tu-berlin.de

    X-RATOS
    Derzeit werden weltweit Konzepte für zukünftige wiederverwendbare Raumfahrtsysteme entwickelt, die den kostengünstigen Personen- und Gütertransport in den Weltraum ermöglichen sollen. Horizontal startende Raumflugzeuge können mit angetriebenen Startschlitten am Boden vorbeschleunigt werden, so dass bei kleinerer Ausführung von Landefahrwerk und Tragflächen die Nutzlast erhöht werden kann. Seit Anfang der 90er Jahre werden am Institut für Luft- und Raumfahrt die umweltfreundlichen, sicheren und kostengünstigen Heißwasserantriebe in Theorie und Praxis erforscht. Insbesondere wurde seit 1998 die Entwicklung von Technologie-Demonstratoren für Heißwasser-Startschlitten vorangetrieben. Dabei handelt es sich um die so genannte X-RATOS-Familie. X-RATOS steht für eXperimental Rocket Assisted Take-Off System. Die Arbeiten erfolgen in Zusammenarbeit mit der Astrium GmbH Bremen.
    Kontakt: TU Berlin, Institut für Luft- und Raumfahrt, Fachgebiet Flugführung und Luftverkehr, Prof. Dr. Roger Lo, Dipl.-Ing. Harry Adirim, Tel.: 030/314-22826, Fax: -21306, E-Mail:norbertpilz@web.de

    Aerostatische Luftfahrt - Reisen im Luftschiff
    Alltagstaugliche Luftschiffe sind der Traum vieler Menschen. Aber warum sind sie noch nicht Realität? Die Projektwerkstatt Aerostatische Luftfahrt beschäftigt sich mit einer Machbarkeitsstudie zum Reisen im Luftschiff. Um die technischen Herausforderungen näher kennen zu lernen, haben sich die Teilnehmer vorgenommen, ein Hybridluftschiffkonzept zu entwerfen und zu überprüfen. Das wirtschaftliche Potenzial wurde anhand eines Business-Planes untersucht. Die Projektwerkstatt ist eine von Studierenden initiierte Lehrveranstaltung. Das selbst organisierte Arbeiten in interdisziplinären Teams sowie das gegenseitige Vermitteln von Wissen sind Bestandteil des Projektkonzepts. Das Lehrkonzept wird im Rahmen des Innovationstutorien-Programms der Kommission für Lehre und Studium der TU Berlin gefördert.
    Kontakt: TU Berlin, Institut für Luft- und Raumfahrt, Projektwerkstatt Aerostatische Luftfahrt, Yousif Abdel Gadir, Uwe Buchholz, Tel.: 030/314-21441, Fax: -22955, E-Mail: Luftffisch-l@tu-berlin.de

    Exkursion zur Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung am Flughafen Schönefeld

    Am 7. Mai 2002 veranstaltet die bonding-studenteninitiative e.V., Hochschulgruppe Berlin eine Exkursion für Studierende aller Fachgebiete zur ILA 2002. Die Veranstaltung ist kostenlos und dauert voraussichtlich von 9.00 Uhr bis zum späten Nachmittag. Eine Anmeldung mit einem kurzen Motivationsschreiben, warum man die ILA besuchen möchte, ist über das Formular im Internet http://www.bonding.de/berlin möglich.
    Kontakt: Holger Hase, Tel.: 030/315-06840, Fax: 030/315-06841, E-Mail: Holger.Hase@bonding.de
    Dayana Bräunert, E-Mail: Dayana.Braeunert@bonding.de

    Die ILA 2002 ist für das private Publikum vom 9. bis zum 12. Mai 2002 in der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 15 Euro, ermäßigte Karten 8 Euro. Die Eintrittspreise beinhalten die kostenlosen Shuttle-Verbindungen zum ILA-Gelände.

    Weitere Informationen zu den TU-Projekten erteilt Ihnen gern Angelika Baron, Wissenstransfer der TU Berlin, Tel.: 030/314-23944, Fax: -24087, E-Mail: baron@wtb.tu-berlin.de

    Diese Medieninformation ist auch im WWW unter: http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2002/pi77.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).