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02.05.2002 11:08

6. Göttinger Internationales Ethnographisches Filmfestival (GIEFF)

Michael Niehaus Unternehmenskommunikation
IWF Wissen und Medien gGmbH

    Festival: 8.- 13. Mai 2002: 6. Göttinger Internationales Ethnographisches Filmfestival (GIEFF)
    8.-9. Mai Studentischer Film-Wettbewerb
    9.-12. Mai: Film Festival
    13. Mai: Konferenz: "Ethnographischer Film Online"

    Fremdes und Vertrautes
    Zum sechsten Mal findet das "Göttinger International Ethnographic Film Festival" (GIEFF) vom 8.-13. Mai 2002 an der IWF Wissen und Medien gGmbH statt. Ein Spektrum innovativer Ansätze neuer ethnographischer Filme aus möglichst vielen Ländern und verschiedene Entwicklungen des Genres zu zeigen, ist das Anliegen des Festivals: Das "Selection Commitee" - dieses Jahr gebildet von acht international renommierten Visuellen Anthropologen - wählte 51 Beiträge aus, gedreht in 37 Ländern von Regisseuren aus 18 verschiedenen Staaten. GIEFF steht allen FilmerInnen aus Volks- und Völkerkunde, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie benachbarten Disziplinen offen.

    Spätestens seit dem 11. September wissen wir alle, wie wenig wir voneinander wissen. Der ethnographische Film ist besonders geeignet, den Dialog zwischen den Kulturen zu fördern, da er, dem wissenschaftlichen Ethos verpflichtet, einen Einblick in Lebensformen und Vorstellungswelten der Kulturen und ihrer Menschen erlaubt. Er bringt das "Fremde" näher und macht es verstehbar. Er zeigt, wie sich trotz aller Unterschiede in Lebensrealitäten und Vorstellungswelten, die Wünsche, Sorgen, Hoffnungen und Konflikte der Menschen ähneln.

    And the winner is: Zum Auftakt des Festivals am Mittwoch, den 8. Mai 2002 bewerben sich 18 studentische Produktionen um den "Student Award", einer unter Ethnologen begehrten Nachwuchsauszeichnung. Ab Donnerstag Mittag zeigt GIEFF die 33 ausgewählten Filme des Hauptprogramms. Schwerpunkte des diesjährigen Festivals ergaben sich durch enge Zusammenarbeit mit den ethnographischen Filmschulen in Manchester (England) und Leiden (Niederlande). Je vier Beiträge kommen aus diesen Ländern. Ein durch das IWF betreutes Kooperations-Projekt der EU mit Indien bereichert das Programm mit fünf Filmen. Die Prämierung des studentischen Gewinnerfilms findet am Samstag Abend, den 11. Mai statt.

    Zu den diesjährigen Highlights gehören Gary Kildeas (Australien) Produktion "Man of Strings" - ein Film über einen nach Australien ausgewanderten tschechischen Violinisten. Chris Owen aus Papua Neu Guinea beteiligt sich mit seiner bereits mehrfach ausgezeichneten Dokumentation "Bridewealth for a Goddess" - hier geht es um religiöse Riten zur Erlangung eines Hochzeitssegens durch die Götter. Ein weiterer filmischer Höhepunkt kommt von der renommierten Filmemacherin Jean Lydall: Ihr neuestes Werk "DukaŽs Dilemma" ist der vierte Film einer biographischen Reihe über den Lebensweg einer äthiopischen Frau. Dieser Film - eine IWF-Produktion - lief im März 2002 auf dem internationalen Dokumentarfilmfestival "Cinema du réel" in Paris. Lindsay Merrison Film "Friends in High Places", gedreht in Yangon - Burma wurde im Nebenprogramm der Berlinale gezeigt. "All Things Bright and Beautiful" von den Studenten R. Chand Singh und T. Tamraker wirft einen interessanten Blick indischer Hindus auf "Lebenssituationen" deutscher Kühe. Samstag Abend ist für alle internationalen FilmemacherInnen und Festival-Gäste Party-Time in der IWF. Zur Präsentation ihrer Werke kommen die meisten FilmemacherInnen persönlich ins IWF, denn GIEFF ist das Diskussionsforum für Experten dieses Genres.

    Als wissenschaftlicher Abschluss des Festivals findet am Montag, den 13. Mai eine Konferenz zum Thema "Ethnographischer Film Online" statt. Nutzen wissenschaftliche Filmemacher das Internet als Publikationsplattform, stellen sich die alten Fragen nach der Ethik und des Copyright beim Umgang mit Bildern von Menschen neu. Die Teilnehmer werden Probleme und Lösungsansätze diskutieren.

    GIEFF richtet sich vorwiegend an ein breites Fachpublikum- interessierte Laien sind aber ebenfalls sehr willkommen. Es werden ca. 400 Gäste aus vielen Ländern erwartet. Das detaillierte Programm sowie Anmeldemodalitäten sind unter http://www.iwf.de/gieff abrufbar. Zeitgleich zeigt das Göttinger Programmkino "Lumière" ausgewählte Filme aus den über 200 eingereichten Beiträgen. Neben besonders sehenswerten Filmen aus dem Festivalprogramm, präsentiert die Kinoinitiative sechs Beiträge, die von Göttinger Studierenden gedreht wurden. So unter anderem: "Einfach nicht die Geduld verlieren" von Christoph Dreßler und Tomoko Soga dokumentiert den Arbeitsalltag im Ausbildungsrestaurant der Bildungsinitiative "Arbeit und Leben". "Ich essŽ Blumen: Ein Film über Veganismus und Punkrock im Alltag" von Janna Lau und Eva Knopf ist ein Lifestyle-Film. Vanessa Scholl & Annemike Meyer werfen in "Good Vibrations - An Erotic Shop for Women" Schlaglichter auf das Sortiment und die Kundschaft in eines besonderen Fachgeschäftes.

    Mitveranstalter ist das Seminar für Völkerkunde. Gefördert wird GIEFF von der Nordmedia und der Sparkasse Göttingen.

    Veranstaltungsort: IWF Wissen und Medien gGmbH, Nonnenstieg 72

    Weitere Informationen über das GIEFF-Festival-Büro:
    Telke Reeck
    Tel.: 0551/5024-170
    E-Mail: gieff@iwf.de


    Weitere Informationen:

    http://www.iwf.de/gieff


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    aus: "Man of strings" von Gary Kildea
    aus: "Man of strings" von Gary Kildea

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Religion, Tier / Land / Forst
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     


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    aus: "Man of strings" von Gary Kildea


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