Kieler Informatiklehrstuhl entwickelt Roboter, die sehen und lernen können
Roboter lernen zu sehen: Am 7. Mai wird am Lehrstuhl für Kognitive Systeme ein neues EU-Projekt gestartet, das Roboteraktivität, Kamerasteuerung, Bildverarbeitung und maschinelles Lernen zusammenbringt. Das Projekt VISATEC soll eine integrierte, lernfähige Systemarchitektur entwickeln, die sich an neue Aufgabenstellungen des maschinellen Sehens anpassen kann.
Besonders hohe Anforderungen stellt das Projekt an die Bildverarbeitung: Schritte, die in herkömmlichen Bildverarbeitungssystemen hintereinander geschaltet sind, müssen hier enger integriert werden, um eine schnelle und adäquate Reaktion des Roboters zu ermöglichen. Durch diese ganzheitlichen Bildverstehens-Systeme soll der Roboter beispielsweise gefährliche Situationen erkennen und entsprechend reagieren können.
"Langfristig erhoffen wir uns", so der Projektkoordinator Dr. Josef Pauli, "mit derartigen Robotern Aufgaben lösen zu können, die für Menschen zu gefährlich sind, zum Beispiel die Handhabung von gesundheitsgefährdenden Materialien - wie etwa bei der Räumung von Landminen." Aber auch Aufgaben im Service- und Industriebereich seien denkbar, wie etwa die Unterstützung von Behinderten im Haushalt oder die Weiterentwicklung der Industrieautomation.
Das Kieler Projekt VISATEC (Vision-based Integrated Systems Adaptive to Task and Environment with Cognitive abilities) gehört zum EU-weiten Projektprogramm Information Society Technology und läuft über drei Jahre. Partner sind die Linköping Universität in Schweden sowie die Firma ISRA in Darmstadt. Die Fördersumme für die Kieler Universität beträgt eine halbe Million Euro.
Kontakt:
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Lehrstuhl Kognitive Systeme,
Dr. Josef Pauli, Tel.: (0431) 560484; jpa@ks.informatik.uni-kiel.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).