Revierblume statt Betonwüste: Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) ist unter den ausländischen Studierenden äußerst beliebt. Besonders die Qualität von Forschung, Lehre und auch der Mensa hat im Vergleich hervorragend abgeschnitten. Das ist das Ergebnis des „International Student Barometer“ (ISB), einer Umfrage der Firma „i-graduate“ an 238 Hochschulen in 16 Ländern.
Gute Noten für Mensa und ÖPNV
Alle 2725 Bildungsausländer an der RUB (ausländischen Studierende, die zum Studium nach Deutschland gekommen sind) wurden zur Teilnahme aufgefordert, 534 haben die Fragen zur Studienortwahl und den Erfahrungen an der Universität beantwortet. Die Ergebnisse sind mehr als erfreulich: 80 Prozent der Befragten empfehlen die RUB auch ihren Freunden und Landsleuten – das sind noch einmal fünf Prozent mehr als bei der Vorjahrsumfrage. Besonders zufrieden sind dabei die Austausch- und die Masterstudierenden. Sehr gut bewertet wurde zum Beispiel die Orientierung auf dem Campus. Auch die Verpflegung an der Uni und die niedrigen Lebenshaltungskosten wurden gelobt. Die Verbesserungen durch das RUB-Mobilitätskonzept wurden offensichtlich auch positiv wahrgenommen – im Bereich „Transport“ wurde die RUB deutschlandweit auf den dritten Platz gewählt. Weitere Pluspunkte: die allgemeine Sicherheit am Campus und in der Stadt, diefür ausländische Studierende nicht unbedingt selbstverständlich ist und daher eine umso größere Bedeutung hat. Anfängliche Kritik zur Vergabe von Wohnheimplätzen im Studierendenservice des Akademischen Förderungswerks (AKAFÖ) weichen nach Einzug in die Unterkunft meist schnell der Zufriedenheit.
Qualität von Lehre und Forschung
Das Leben am Campus macht das Studium für die Befragten angenehm – aber wenn es um die Wahl des Studienortes geht, entscheiden die ausländischen Studieninteressierten nach der Qualität von Lehre und Forschung: Für die Entscheidung, nach Bochum zu kommen, spielt die Lehrqualität und die Reputation der RUB die wichtigste Rolle. Und die hohen Erwartungen werden in Bochum erfüllt: besonders zufrieden waren die Befragten mit den Lehrveranstaltungen und den Kursinhalten. Zusätzlichen Unterstützungsbedarf sehen sie vor allem an der Schwelle vom Studium zum Arbeitsmarkt: Praxiserfahrung im Studium und Karriereberatung sollen demnach weiter verbessert werden.
Verbesserter Service
Bei der Erledigung von Formalitäten wie Einschreibung und Visumsangelegenheiten haben die Teilnehmer der Umfrage keine Schwierigkeiten. Besonders der IT-Support wird hier mit Bestnoten ausgestattet. Insgesamt wurde das Beratungsangebot deutlich besser beurteilt als noch im Vorjahr – 80 Prozent waren mit dem Service zufrieden (plus 17 Prozent). Die Angebote für internationale Studierende ist in den vergangenen Jahren konsequent ausgebaut worden – im International Office zum Beispiel durch die Etablierung von „RUBiss“, dem RUB International Student Services, der alle Serviceleistungen für internationale Studierende integriert.
Mehr Integration gewünscht
Die Befragten gaben an, dass sie es schwierig finden, in Bochum Kontakte zu knüpfen. Sie wünschen sich mehr Zugang zur deutschen Kultur – ein Wunsch, dem das International Office mit der Aufnahme weiterer Veranstaltungen in sein Semesterprogramm entspricht. Geplant ist unter anderem ein bunter Nachmittag mit Kuchenbacken und Kaffeeklatsch. Auch die „Teegespräche“ des Instituts für Deutschlandforschung, bei denen deutsche und ausländische Studierende und Wissenschaftler Besonderheiten der deutschen Kultur erörtern, sind ein solches Angebot. Die studentische Organisation ESN bietet zudem – nicht nur für Austauschstudierende – einen „deutschen Abend“ an.
Bedeutung von Social Media wächst
Die Kommunikation über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter wird laut ISB immer wichtiger. Die RUB konnte mit ihren Angeboten bereits sehr viele ausländische Studierende erreichen – 65 Prozent kannten den Online-Auftritt bei mindestens einem Netzwerk. Hauptsächlich werden diese zur Kommunikation genutzt, Informationszwecke stehen eher im Hintergrund. Eine Ausnahme bilden die Austauschstudierenden, die Facebook und Co. auch zur Organisation ihres Aufenthalts nutzen. Die Ergebnisse zeigen, dass die RUB mit dem ständigen Ausbau von Angeboten und Services für internationale Studierende auf einem guten Weg ist. Sie liefern Verwaltung und Fakultäten Ideen für Neuerungen, die die Studierenden dann in der nächsten Umfrage wieder kritisch beurteilen dürfen.
Weitere Informationen
Ulrike Herrlich, MA, International Office, Ruhr-Universität Bochum, 0234/32-24747, Ulrike.Herrlich@uv.rub.de
Angeklickt
Der Online-Auftritt des International Office
http://www.international.ruhr-uni-bochum.de/intoff/
Redaktion: Daniel Duhr
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch
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