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Einladung zum Pressetermin am 3. Mai, 11 Uhr
Einladung zum Pressetermin am 3. Mai, 11 Uhr
Mobiler Hennenstall und virusfreie Kartoffeln: Staatssekretär Berninger überreicht zwei Forschungsaufträge an Agrarwissenschaftler der Universität Kassel
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen!
Zwei Forschungsaufträge zu spannenden und praxisrelevanten Fragen - zum mobilen Hennenstall und zur Erzeugung von gesundem, insbesondere virusfreiem, Kartoffelpflanzgut - wird der Staatssekretär im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Matthias Berninger am 3. Mai an zwei Mitglieder des Fachbereiches Ökologische Agrarwissenschaften überreichen. Die Förderung beider Vorhaben beläuft sich auf bis zu 240.000 Euro.
Der Übergabetermin findet von 11 bis 12.30 Uhr auf dem Betrieb Weiland bei Gertenbach/Witzenhausen statt.
Einen der beiden Forschungsaufträge mit einer Fördersumme von bis zu 147.000 Euro erhält die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jürgen Heß (Fachgebiet Ökologischer Land- und Pflanzenbau). Dabei geht es um die Einführung und Weiterentwicklung eines mobilen 1.000 Hennenstalles. Heß wird sich gemeinsam mit dem Fachgebiet Nutztierethologie (Prof. Dr. Detlef Fölsch) der Universität Kassel Fragen der Umweltrelevanz und der Artgerechtigkeit der Freiland-Hühnerhaltung widmen. Die Praxiseinführung neuen Stallsystems, das in Witzenhausen von Absolventen des Fachbereiches entwickelt wurde, wird in den nächsten zwei Jahren wissenschaftlich begleitet. Unter anderem vor dem Hintergrund der neuen Legehennenverordnung, die ein Auslaufen der Käfighaltung bis Ende 2006 vorschreibt, erlangen Freilandhaltungssysteme zunehmend an Bedeutung - nicht nur im Ökolandbau. Gleichwohl gibt es dort noch eine Vielzahl offener Fragen und ungelöster Probleme. Diese sind Gegenstand der wissenschaftlichen Begleituntersuchungen zur Praxiseinführung des mobilen 1.000 Hennenstalles auf dem Betrieb Wagener bei Bad Wildungen.
Ein zweiter Forschungsauftrag mit einer Ausstattung von bis zu rund 93.000 Euro geht an Dr. Helmut Saucke vom Fachgebiet Ökologischer Pflanzenschutz der Universität Kassel. Hierbei handelt es sich um ein Verbundprojekt an mehreren Orten, jeweils Praxisbetrieben zur Erzeugung von gesundem, insbesondere virusfreiem, Kartoffelpflanzgut in Nordhessen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Kartoffelviren werden hauptsächlich von geflügelten Blattläusen übertragen. Ansatzpunkte bilden a) die Ausbringung von Strohmulch, welche prophylaktisch die Landerate der geflügelten Virusüberträger senkt und gleichzeitig erosionsmindernd wirkt, b) Vorkeimen zur Vorverlegung der Altersresistenz der Kartoffel und c) Fangpflanzenstreifen bestehend aus Getreideumrandungen. Der Schwerpunkt liegt auf der Praxiseinführung der Maßnahmen und deren Harmonisierung mit den betrieblichen Abläufen ökologisch geführter Anbausysteme.
Über Ihr Interesse und Ihre Berichterstattung würde ich mich freuen. Prof. Heß ist unter Tel. 05542 98 1587, Dr. Saucke unter 05542 98 1559 zu erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Annette Ulbricht-Hopf
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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