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06.05.2002 15:05

Informations- und Kommunikationstechnik per Roadmap nachhaltig gestalten

Barbara Debus Wissenschaftskommunikation
Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung

    Einladung zum Expertenforum: Wissenschaftler und Unternehmensvertreter stellen erste Ergebnisse einer Roadmap vor. An der Initiative beteiligen sich u.a. die Firmen Deutsche Telekom, IBM, Infineon, Merck, Philips, Schott, Siemens und T-Mobile. Auch interessierte JournalistInnen können sich anmelden, Die Plätze sind jedoch begrenzt.

    Die Informations- und Kommunikationsbranche mit ihren Technologieschüben ist eine der dynamischsten Branchen überhaupt. Ihre Endgeräte, Netztechniken und Infrastruktureinsrichtungen bestimmen Innovationen in anderen Bereichen in hohem Maße mit. Eine Gruppe von Wissenschaftlern will gemeinsam mit Unternehmensvertretern die Innovationsdynamik und das Know-how dieser Branche nutzen, um deren Technologien am langfristigen Ziel einer nachhaltigen Entwicklung und eines schonenden Umgangs mit Ressourcen auszurichten.

    Dialogprozess seit Sommer 2001

    Wie lassen sich nun die Entwicklungen zur Informationsgesellschaft mit den Herausforderungen des nachhaltigen Wirtschaftens verknüpfen - sowohl strategisch für die gesamte Branche als auch ganz praktisch im einzelnen Unternehmen? Unter dieser ambitionierten Fragestellung begann bereits im Sommer 2001 ein Dialogprozess zwischen Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Forschung. Mittlerweile liegen erste Zwischenergebnisse vor. Öffentlich vorgestellt und diskutiert werden sie auf dem 2. Expertenforum in Berlin, zu dem sich auch interessierte Journalisten und Journalistinnen anmelden können.

    Ort und Termin

    Termin: Donnerstag, 16. Mai 2002, 9.00 - 16.30 Uhr
    Ort: Maritim proArte Hotel Berlin, Friedrichstraße 151, 10117 Berlin-Mitte

    Die drei Fokusthemen

    Die Wissenschaftler und Praktiker bereiten an den folgenden drei "Fokusthemen" umsetzbare Handlungsoptionen exemplarisch auf:

    1. Nachhaltige Entwicklung in der mobilen Kommunikation (umweltgerechte Netzwerktechnik und Endgeräte; ganzheitliche Betrachtung von Hardware, Software und Dienstleistung - "Thirdware"; Verankern der Ergebnisse als Zulieferanforderung)
    2. Displays (z.B. das Recycling von Bildröhren, die Ressourcenproduktivität von Flachbildschirmen, die Ablösung des konventionellen Papiers durch elektronische Folien bei Printmedien sowie die Unterstützung künftiger Veränderungen in der Arbeitswelt)
    3. Öffentliche Beschaffung (Berücksichtigung nicht nur monetärer, sondern auch ökologischer und soziokultureller Belange und Kriterien; z.B. wie können neue, mobile Formen der Arbeit unterstützt und in Produktbeschreibungen abgebildet werden. Verstärkte Konzentration auf das Beschaffen von Handys, Notebooks, PDAs und content sharing).

    Für jedes "Fokusthema" wird eine so genannte "Roadmap" erstellt; dies ist ein in den USA bereits sehr weit verbreitetes Instrument zur Innovationsplanung. Sowohl für die vertikale Zusammenarbeit der Unternehmen (Akteurskette) als auch für die horizontale Kooperation (z.B. Branche) werden mittels Roadmapping Wege für technologische, wirtschaftliche und soziale Innovationspfade erarbeitet, die zur zukunftsfähigen Gestaltung und Nutzung von IuK-Technologien führen. In enger Zusammenarbeit mit der Industrie (und themenspezifischen Akteuren, wie z.B. öffentliche Beschaffungsstellen) werden aus dem Projekt heraus verbindliche Maßnahmen für die Unternehmen vorbereitet.
    Das Projekt NIK ("Nachhaltige Informations- und Kommunikationstechnik") wurde von der Bundesregierung über das Bundesministerium für Bildung und Forschung initiiert. Den ersten Anstoß hierzu hatte die Enquete Kommission des 13. Deutschen Bundestages "Schutz des Menschen und der Umwelt" 1998 gegeben.
    Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt führt das Projekt mit Unterstützung dreier Forschungsinstitute durch: dem Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT), Berlin, dem Beratungsbüro für Umwelt- und Unternehmensentwicklung (BfU), Teltow und dem Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM), Berlin.

    Weitere Informationen und Anmeldung

    Informationen zum Projekt finden Sie unter www.roadmap-it.de. Für eine Anmeldung benutzen Sie bitte das beiliegende Anmeldeformular, das Sie entweder per Fax oder ausgefüllt als E-Mail-Anhang (hier entfällt die Unterschrift) an uns zurück senden können. Alternativ ist auch eine Online-Anmeldung unter www.roadmap-it.de/veranst.htm möglich.

    Über Ihre Teilnahme an dieser Veranstaltung würden wir uns sehr freuen.
    Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist und bereits eine Reihe von Anmeldungen vorliegen, empfiehlt sich eine baldige Anmeldung.
    Teilnahmegebühren werden nicht erhoben.

    Sollten Sie in Berlin übernachten wollen, besteht die Möglichkeit unter dem Stichwort "NIK" direkt im Hotel Maritim proArte Tel. 030 / 20 33 45 00 ein Zimmer zu buchen.

    Ansprechpartnerinnen und -partner:

    Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, Berlin, 030-803088-10, E-Mail: s.behrendt@izt.de
    Mario Dompke, Kerstin Lahser, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Tel.: (0228)3821267 E-Mail: mario.dompke@dlr.de; (030)67055781 E-Mail: kerstin.lahser@dlr.de
    Dr.-Ing. Matthias Teller, Beratungsbüro für Umwelt- und Unternehmensentwicklung (BfU), Tel.: 03379-448141, E-.Mail: teller-bfu@t-online.de
    Hansjörg Griese, Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM), (030) 46403-132 , E-Mail: griese@izm.fhg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.roadmap-it.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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