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07.05.2002 12:39

Inbetriebnahme neuer Versuchshalle des Instituts für Verfahrenstechnik

Dr. Stefanie Beier Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Feierliche Einweihung am Standort Nienburger Straße 1

    Am Freitag, 10. Mai 2002, wird die neue Versuchshalle des Instituts für Verfahrenstechnik im Fachbereich Maschinenbau der Universität Hannover eingeweiht und in Betrieb genommen. Die Halle befindet sich am Standort Nienburger Straße Nr. 1, Höhe Schneiderberg. Die Räumlichkeiten wurden im letzten Jahr für rund 3,5 Millionen Euro saniert, umgebaut und neu ein-gerichtet. Die Baumaßnahme war damit die größte, die 2001 an der Universität Hannover durchgeführt wurde.
    Der Präsident der Universität Hannover, Prof. Dr. Ludwig Schätzl, spricht ein Grußwort. Die Veranstaltung beginnt um 11.00 Uhr. Vom 14 Uhr an können, nach den Vorträgen der Gastredner, die neuen Räume und Labors besichtigt werden.

    Zwei der drei Standorte des Institutes wurden durch diesen Neubau ersetzt. Mit der neuen Halle haben die Forscher nun einen hochwertigen Ort, der Projekte zulässt, die maßgeblich für Wissenschaft und Wirtschaft sind.

    In der Halle sind optische und chemische Labors, Büroflächen und eine Technikumsfläche untergebracht. Auch ein Compu-tertomograph hat hier einen Platz. Bereits seit einigen Jahren forscht das Institut mit Hilfe der überwiegend aus der Medizin bekannten Technologie. Die Forscher gehen mit ihm zum Bei-spiel in Motoren der Funktionsfähigkeit und Schwachstellen im System auf die Spur. Der Vorteil: Die Teile werden zerstö-rungsfrei untersucht. Die Einführung dieses Verfahrens haben die Wissenschaftler bei der Firma BMW betreut, die heute Pro-totypen für die Serie und alle Teile für die Formel 1 so untersuchen. Mit Hilfe dieser Technologie wird ebenfalls das Makro- und Mikromischen in Rührbehältern erforscht. Diese Reaktoren werden in der pharmazeutischen und der chemischen Industrie für das Herstellen von Arzneien und Spezialchemiekalien verwendet.

    Neben diesem Projekt wird in der neuen Halle auch an Mehr-phasenpumpen geforscht. Ein vom Bundesministerium geför-dertes Forschungsvorhaben ist durch die nun zur Verfügung stehende Hallenfläche möglich geworden. Mehrphasenpumpen ermöglichen die gleichzeitige Förderung von Erdgas, Erdöl, Salzwasser und Sand. In der Öl- und Gasförderung können mit der neuen Mehrphasentransporttechnik die Investitionskosten um rund 40 Prozent gesenkt werden und auch marginale Erdöl- und Erdgasvorkommen mit Erfolg genutzt werden. Vor allem in Gebieten ohne Infrastruktur bringt diese neue Technik wirt-schaftliche und ökologische Vorteile. Das Institut für Verfahrenstechnik arbeitet hierbei eng mit verschiedenen Unternehmen zusammen.

    Ein dritter Forschungsschwerpunkt in der neuen Halle beschäftigt sich mit Doppelschneckenextrudern, die zum Entgasen von Polymerschmelzen eingesetzt werden. Ziel ist es, die Konzentration von flüchtigen Bestandteilen in Kunststoffmischungen zu reduzieren, damit zum Beispiel Neuwagen weniger stark riechen und Kontaktlinsen besser verträglich sind.

    Nach der Begrüßung durch den Leiter des Instituts für Verfahrenstechnik, Prof. Dr.-Ing. Dieter Mewes, werden der Präsident der Universität Hannover und der Dekan des Fachbereichs Maschinenbau, Prof. Dr.-Ing. Günter P. Merker, Grußworte sprechen. Das anschließende wissenschaftlich-technische Programm wird von Dr.-Ing. Wolfram Wagner von der Bayer AG, Prof. Dr.-Ing. Ulf Plöcker von der Degussa AG, sowie Prof. em. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Franz Mayinger (TU München) gestaltet.

    Hinweis an die Redaktion:
    Für weitere Informationen stehen Ihnen Dipl.-Ing. Marc Lörcher unter
    Tel. 0511/762-3639 oder unter E-Mail loercher@ifv.uni-hannover.de gern zur Verfügung.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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