Autorin Barbetta beeindruckt die Rauchbeinschule
„Alles begann durch das Schild einer Änderungsschneiderei in Berlin“, erzählte María Cecilia Barbetta den Schülerinnen und Schülern der 7. Klasse der Rauchbeinschule in Schwäbisch Gmünd. Dort entdeckte die Autorin und Chamisso-Preisträgerin einen „wunderbaren Fehler“, der sie zum Schreiben des Buches „Änderungsschneiderei Los Milagros“ animierte. Die Abteilung Cultural Studies der Pädagogischen Hochschule (PH) Schwäbisch Gmünd unter der Leitung von Prof. Maria Brunner hatte die Lesung der gebürtigen Argentinierin Barbetta in der Rauchbeinschule organisiert. Dabei handelte es sich um die Auftaktveranstaltung von sechs Autorenlesungen an der Rauchbeinschule, der Friedensschule und der PH Schwäbisch Gmünd – am Nachmittag las die Autorin vor Studierenden, Lehrenden und internationalen Gästen an der PH. In den nächsten Wochen werden noch fünf weitere Chamisso-Preisträger die Jugendlichen mit transkultureller Literatur begeistern. Die Abteilung Cultural Studies wird dabei von der Robert Bosch Stiftung und dem Verein der Freunde der Pädagogischen Hochschule unterstützt, die mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis jährlich herausragende literarische Leistungen deutsch schreibender Autoren nichtdeutscher Muttersprache würdigt.
In großen Buchstaben schrieb die Autorin „Änderung von Damen, Herren- und Kinderbekleidung“ an die Tafel und ließ die Schülerinnen und Schüler den „wunderbaren Fehler“ suchen und finden. Der fehlende Bindestrich war das Entscheidende für die weiteren Ideen zum Roman „Änderungsschneiderei Los Milagros“. Die ausgebildete Lehrerin Barbetta projizierte die Handlung ihrer Lektüre von Berlin in ihre ursprüngliche Heimatstadt Buenos Aires. Dort lebt Mariana, die in der Schneiderei ihrer Tante Milagros arbeitet. „Los Milagros“ bedeutet übersetzt Wunder, wovon das Buch genügend zu bieten hat. Der liebevoll gestaltete Roman, welcher mit Abbildungen wie Stadtplänen, Schmetterlingsflügelzeichnungen oder Comicstrips bestückt ist, regt die Phantasie der Leserinnen und Leser auf vielfältige Weise an. Beeindruckend ist ebenso, wie die Autorin spielerisch verschiedene Textpassagen von bekannten Autoren wie Shakespeares „Romeo und Julia“ oder „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll in ihre Geschichte „hineinschneidert“.
Die leidenschaftliche Lehrerin berichtete den Jugendlichen mit viel Herz und Seele über ihr Leben in Argentinien und ihre Gründe nach Europa zu kommen: „In Argentinien unterrichtete ich Deutsch, was mich dazu bewegte, der deutschen Sprache näher zu sein und nach Berlin zu ziehen.“ In ihrer Lesung wurde den Schülerinnen und Schülern das erste Kapitel des Romans näher gebracht. Durch das Erstellen eines Tafelbildes machte die Autorin der 7. Klasse deutlich, dass man sich beim Lesen von „Änderungsschneiderei Los Milagros“ darauf einlassen muss, „die Oberfläche zu verlassen und in die Tiefe des Romans zu gehen“. Die Änderungsschneiderei vergleicht Barbetta mit einem Kippbild, welches zwischen Phantasie und Realität wechselt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Sprache / Literatur
überregional
Schule und Wissenschaft
Deutsch
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