Fünf hochrangige Vertreter der Provinz Shaanxi halten sich zwischen dem 12. und 15. Mai 2012 am Römisch-Germanischen Zentralmuseum (RGZM) in Mainz auf, um Kooperationsgespräche mit ihrem langjährigen Projektpartner in Sachen Kulturgüterschutz zu führen. Seit über 25 Jahren ist das RGZM mit einer eigenen Außenstelle in der Provinzhauptstadt Xi’an aktiv, finanziell gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Das Pressegespräch ermöglicht nun einen aufschlussreichen Einblick in die laufenden Forschungsprojekte zu Funden der Tangdynastie (618-907 n. Chr.) und stellt neueste Ergebnisse vor.
Mainzer Restauratoren und Restauratorinnen haben in den letzten Jahren gemeinsam mit ihren chinesischen Kollegen in den Werkstätten in Xi’an an der Restaurierung und Konservierung hochrangiger archäologischer Bodenfunde gearbeitet. So konnte aus dem Grab der im Jahr 736 nach Christus verstorbenen Adeligen Li Chui ein prächtiger Kopfschmuck aus Gold und Edelsteinen konserviert werden – der erste jemals aus einem Original rekonstruierte Befund dieser Art.
Nicht minder spektakulär sind die Funde kostbarer Seidentextilien, die in der unterirdischen Schatzkammer des buddhistischen Klosters von Famen entdeckt wurden. Der prekäre Erhaltungszustand dieser aus einer Schenkung der kaiserlichen Familie stammenden Textilien erforderte langjährige aufwändige Restaurierungsmaßnahmen.
Am Montag, dem 14. Mai 2012, um 10 Uhr, findet anlässlich des Besuchs ein Pressegespräch statt. Es sprechen Univ.-Prof. Dr. Falko Daim, Generaldirektor des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Prof. Wang Weilin, Direktor des dortigen Landesamtes für Bodendenkmalpflege, Prof. Cao Wei, neuer Direktor des Museums der Terrakotta-Armee, und Dr. Susanne Greiff, Projektleiterin der Expositur Xi’an am RGZM.
Treffpunkt ist der Eingangsbereich des Museums für Antike Schiffahrt, Neutrostraße 2b, 55116 Mainz.
Unter dem Dach des Mainzer Chinaprojektes arbeiten über zehn Wissenschaftler von verschiedenen Standorten in Deutschland und China aus. Die Fachleute unterschiedlichster Spezialgebiete wie der Textiltechnologie, der klassischen Sinologie, der archäologischen Sinologie und den Materialwissenschaften bearbeiten die zwei genannten Fundkomplexe im intensiven interdisziplinären Miteinander.
Bitte melden Sie sich bis Freitag, den 11. Mai 2012 unter nitzsche@rgzm.de oder 06131/9124-170 (Frau Porth) an. Wir würden uns freuen, Sie zu den Terminen begrüßen zu dürfen.
Konservierung von einem Seidengewand aus Famen'si
Foto: RGZM
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Kopfschmuck der Li Chui
Foto: RGZM
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Geschichte / Archäologie
überregional
Pressetermine
Deutsch
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