Wildau, 10. Mai 2012: Auch in diesem Jahr ist die Technische Hochschule Wildau Mitveranstalter des Energie- und Technologietags des regionalen Wachstumskerns Prignitz. Am 11. und 12. Mai beleuchtet die Hochschule die juristischen Herausforderungen eines zügigen Netzausbaus für Erneuerbare Energien und stellt Innovationskonzepte zur regionalen Energieerzeugung vor.
Am 11. Mai eröffnet TH-Präsident Professor Dr. László Ungvári neben Dr. Carsten Enneper, stellvertretender Staatssekretär und Leiter der Abteilung Energie und Innovation des Ministeriums für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg sowie Fred Fischer, Bürgermeister von Perleberg, die Veranstaltung. „Für uns ist das Thema Erneuerbare Energien von besonderer Bedeutung“, erläutert Ungvári. Die TH Wildau setzt sich in ihrer Forschung und Lehre damit aktiv auseinander und produziert auch mit zwei großen Photovoltaikanlagen einen beachtlichen Teil ihres benötigten Stroms selbst.
So beschäftigt sich der Fachbereich Wirtschaft, Verwaltung und Recht mit den juristischen Grundlagen der einzelnen Erneuerbaren Energien. Professor Dr. Carsten Kunkel erläutert in Perleberg, vor welchen juristischen Herausforderungen der Netzausbau mit Erneuerbaren Energien steht. „Gesetzlich muss nach dem EnWG einerseits der Netzbetrieb gefahrenfrei und lückenlos gewährleistet sein“, so Kunkel. „Andererseits muss vorrangig Strom aus Erneuerbaren Energien an das Netz angeschlossen, abgenommen, übertragen und verteilt werden. Daraus entsteht ein Spannungsverhältnis zwischen dem Vorrang von Strom aus Erneuerbaren Energien und der Netzsicherheit. Dieses versucht das sogenannte Einspeisemanagement aufzulösen." Wenn beispielsweise besonders viel Wind weht, oder die Sonne intensiv scheint, wird mehr Strom produziert, als im Netz aktuell verbraucht und abtransportiert werden kann. Damit das Netz nicht zusammenbricht, werden in solchen Spitzenzeiten EEG-Anlagen vom Netz genommen. Die Entschädigungen für die Ausfallzeiten werden letztlich oftmals auf die Endverbraucher umgewälzt.
Ferner entwickelten Professor Dr. Udo Hellwig und Professor Dr. Herbert Sonntag von der TH Wildau mit Förderung der EU ein Innovationskonzept zur regenerativen Energieerzeugung, welches die Bereitstellung und Nutzung der regenerativen Energien Biomasse, Sonne und Wind dieser Region optimal aufeinander abstimmt. Denn: „Mindestens genau so wichtig wie die Nutzung regenerativer Energie, ist deren optimaler koordinierter Einsatz“, so Sonntag.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Energie, Verkehr / Transport
regional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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