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08.05.2002 13:05

Auszeichnung für gute Gleichsstellungsarbeit

Juergen Andrae Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Dortmund

    Als einzige Fachhochschule in Nordrhein-Westfalen ist die Fachhochschule Dortmund jetzt im Bonner Wissenschaftszentrum für ihre engagierte Gleichstellungsarbeit mit dem "Total-E-Quality-Science-Award" ausgezeichnet worden. Das in diesem Jahr erstmals an 13 Hochschulen und Forschungseinrichtungen vergebene Qualitätssiegel für Chancengleichheit nahmen die FH-Prorektoren Prof. Dr. Franco Rest und Prof. Dr. Renate Kastorff-Viehmann sowie die Gleichstellungsbeauftragte der Fach-hochschule, Prof. Dr. Sigrid Michel, in Anwesenheit von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn und des BDI-Vizepräsidenten Olaf Henkel entgegen. In ihrer Rede kennzeichnete die Ministerin Gleichstellung als Qualitätsmerkmal und das Potenzial der Frauen als Chance für eine größere Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit.
    Das TEQ-Prädikat, das der Verein "Total-E-Quality" in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung vergibt, bestätigt das kontinuierliche Engagement der Fachhochschule Dortmund für die Frauenförderung. Dabei hatte die FH schon früh eine Vorreiterrolle eingenommen: So war sie als einzige Fachhochschule bereits an der Pilotphase des Projekts beteiligt, das vor zwei Jahren begann. "Es ist ein schönes Gefühl an einer Hochschule zu arbeiten, in der Gleichstellung nicht nur als Sprechblase existiert, sondern auch respektiert und gelebt wird", freut sich Prof. Dr. Sigrid Michel, Gleichstellungsbeauftragte der FH über die Auszeich-nung.
    Die FH Dortmund hat sich in allen Handlungsfeldern, die beim TEQ abge-fragt wurden, aufgezeichnet. So ist Gleichstellung als Thema bereits im Leitbild der Hochschule verankert. Bei der Prädiktatsvergabe besonders hervorgehoben wurde auch das Frauenprojektlabor der Fachhochschule, in dem sich Schülerinnen seit zwei Jahren gezielt über technische Studiengänge informieren und auf ein technisches Studium vorbereiten können. Die Kinderbetreuungseinrichtung der FH, wo Kinder von Studierenden und Mitarbeitern stundenweise untergebracht und von qualifizierten Kräften betreut werden, wurde als in Nordrhein-Westfalen einmaliges Projekt ge-würdigt.
    Aber auch die Zahlen treffen eine klare Aussage: So steigerte sich die Zahl der Studentinnen innerhalb von vier Jahren bis 2001 von 28 auf 32 Prozent. In technischen Studiengängen wurden dabei Steigerungsraten von bis zu sechs Prozent erreicht. Die Zahl der Professorinnen liegt an der FH mittlerweile bei knapp elf Prozent.
    Dass Chancengleichheit an der Fachhochschule groß geschrieben wird, zeigt sich in zahlreichen weiteren Angeboten für Frauen. Dazu gehören un-ter anderem Existenzgründungsseminare für Frauen, ein Mento-ringprogramm für Frauen im Ingenieurwesen, Angebote in den mathema-tisch-naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern speziell für Frauen oder Lehrer-Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Mädchen und Technik. Frauen werden ermutigt, an Führungskräfteseminaren teilzunehmen. Prak-tische Hilfestellung bieten die Still- und Wickelräume an allen FH-Standorten oder die Kinderferienbetreuung. Vielfältige Möglichkeiten zur Teilzeitarbeit bieten FH-Mitarbeiterinnen gute Chancen, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.
    Das Erhebungsinstrument für das Prädikat "Total E-Quality" wurde in einem dreijährigen Projekt erarbeitet, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert worden ist. Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die sich für das Qualitätssiegel bewerben, müssen klare Kon-zepte für Chancengleichheit vorweisen und diese auch umsetzen - beispielsweise bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.


    Weitere Informationen:

    http://www.total-e-quality-science.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

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