Das Kuratorium der Universität Essen hat die NRW-Landesregierung aufgefordert, kurzfristig rechtsverbindliche Erklärungen über den Finanzrahmen für die Fusion der Universitäten Duisburg und Essen abzugeben. Das Kuratorium, dem unter Vorsitz von Essens Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens aus Essen und der Region angehören, hat sich damit einstimmig hinter Rektorat und Senat der Universität Essen gestellt. Beide Gremien verlangen vom Wissenschaftsministerium bis Mitte Mai Klarheit über die Bedingungen, unter denen sich der Zusammenschluss der beiden Hochschulen vollziehen soll.
Drei unabdingbare Forderungen
Die Erfüllung dreier Forderungen ist für die Universitäten unabdingbar: Die von Sprechern des Wissenschaftsministeriums mehrfach in Aussicht gestellte Absicherung des Stellenvolumens bis ins Jahr 2009 soll "festgeschrieben" werden. Das Land soll die fusionsbedingten Umstrukturierungs- und Infrastrukturkosten übernehmen - sie belaufen sich nach Berechnungen beider Hochschulen auf mindestens 25 Millionen Euro. Und das Land soll zusagen, durch die Fusion möglicherweise entstehende Nachteile bei der durch Parameter wie Studentenzahlen oder Erfolg der Drittmitteleinwerbung gesteuerten Mittelvergabe auszugleichen.
Die Universitäten hätten diese drei Bedingungen als unabdingbare Voraussetzungen für ihren Zusammenschluss genannt, stellt jetzt in seiner Resolution das Kuratorium der Universität Essen fest. Deshalb solle die Landesregierung die Erfüllung dieser Voraussetzungen garantieren und im Rahmen des Fusionsgesetzes parlamentarisch absichern.
Gewinne für beide Standorte
Das Kuratorium teilt die Einschätzung beider Rektorate, dass die Fusion eine Chance biete, die - etwa durch eine schlechtere personelle Ausstattung entstandenen - Wettbewerbsnachteile gegenüber den älteren Universitäten des Landes auszugleichen. Das Kuratorium "ist davon überzeugt", so heißt es, "dass durch eine Profilierung der neuen Universität die Gewinne an beiden Standorten höher sind als bei Erhalt des Bestehenden". Für den Wirtschaftsbereich Westliches Ruhrgebiet mit Essen, Mülheim, Oberhausen, Duisburg und Wesel sei eine leistungsstarke, anerkannte Universität gerade im Hinblick auf den Strukturwandel von herausragender Bedeutung. Grundlegende Voraussetzung für eine erfolgreiche Fusion sei jedoch die alsbaldige Schaffung von Rechtssicherheit durch Abgabe der in Aussicht gestellten Garantieerklärungen des Landes. Eine solche Erklärung erwartet das Kuratorium "schnellstens".
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