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20.03.1998 00:00

RUB gründet RUBITEC - Transferunternehmen

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Bochum, 20.03.1998 Nr. 62

    RUBITEC gegründet Ruhr-Universität

    Bochum ist Unternehmerin

    Forschungs- und Entwicklungstransfer professionalisieren

    Erneut setzt die Ruhr-Universität Bochum einen Meilenstein in der deutschen Universitätsgeschichte: Als erste Universität in NRW und - nach der TU-Hamburg-Harburg - als zweite in Deutschland gründet sie als Hauptgesellschafterin eine Forschungs- und Verwertungsgesellschaft. Heute, 20. März 1998, unterzeichneten die beteiligten Gesellschaftler den Gesellschaftsvertrag und gründeten damit ,RUBITEC - Gesellschaft für Innovation und Technologie" der Ruhr-Universität Bochum. Die Gesellschaft übernimmt zum 1. April 1998 den wirtschaftsnahen Teil der Aufgaben von ,Unikontakt", der RUB-Transferstelle Universität/Wirtschaft.

    Ziele und Aufgaben

    Ziel der Gesellschaft ist es, den Technologietransfer weiter zu professionalisieren und frei von Bestimmungen und Restriktionen des öffentlichen Dienstes zu gestalten. Zu den Aufgaben von RUBITEC gehören

    - Beschleunigung des Transfers von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen aus der Universität in die Praxis;

    - Initiierung und Management von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben;

    - Erbringung von Beratungsleistungen für Wirtschaft und öffentliche Einrichtungen;

    - Marketing und Verwertung universitärer Dienstleistungen;

    - Weiterentwicklung universitärer Forschungs- und Entwicklungsergebnisse bis zur Marktreife und gemeinsame Verwertung mit den Instituten;

    - Patentierung und Lizensierung von Ideen / Entwicklungen aus dem Hochschulbereich.

    RUB erneut Vorreiterin

    RUBITEC startet mit schon laufenden Projekten, aus denen Einnahmen bereits erzielt werden. Vom NRW-Wirtschaftsministerium liegt die Zusage für eine Anschubfinanzierung von DM 2,2 Mio. vor, das NRW-Wissenschaftsministerium hat weitere 850 TDM in Aussicht gestellt. Wie mit Unikontakt 1975 übernimmt die RUB im Bereich des Technologietransfers erneut eine Vorreiterfunktion bei der Verwertung und Vermarktung universitärer Forschungsergebnisse.

    Die Partner und ihre Beteiligungen

    In RUBITEC ist die RUB mit einer Beteiligung von 60 % Mehrheitsgesellschafterin; als Partner fungieren die Sparkasse Bochum (20 %), die CHIP GmbH, Bochum (10%) und das Unternehmen Jessberger & Partner, Bochum (10 %). RUBITEC startet mit einem Gründungskapital von DM 100.000 und sechs Mitarbeitern.

    Hochschule als Partner der Industrie

    Wie gut das Potential der Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen in marktfähige Produkte genutzt wird, bestimmt den Erfolg eines Wirtschaftsstandortes im weltweiten Wettbewerb der Industrieländer. Gerade Hochschulen können in vielen Technologiefeldern leistungsfähige Forschungs- und Entwicklungspartner der Industrie sein. Allerdings gibt es in der bisherigen Zusammenarbeit strukturelle Defizite, die die Umsetzung behindern, wenn nicht sogar scheitern lassen. Diesen Defiziten begegnet die RUB mit der Gründung von RUBITEC. Nachdem die Gründung durch die Universität als staatliche Einrichtung am Veto des NRW-Finanzministers 1996 gescheitert war, erfolgte nun die Gründung durch die RUB als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Mit diesem Modellversuch sollen Erfolg und Tragfähigkeit hochschuleigener Forschungs- und Entwicklungsgesellschaften in NRW erprobt werden. Nach Ablauf des Modellversuchs sollen sich alle Aktivitäten von RUBITEC aus eigenen Einnahmen tragen.

    Frei von Kameralistik

    Dabei wird RUBITEC unabhängig - auch von kameralistischer Haushaltsordnung - wirtschaftlich am Markt operieren. Ihre wirtschaftliche Basis werden Erträge aus laufenden Dienstleistungen und vermarkteten Produkten sowie aus der Verwertung von Patentrechten sein, die mit Forschergruppen aus der Universität erworben wurden.

    Weitere Informationen

    Dr. Karl Grosse, Ruhr-Universität Bochum, Unikontakt, 44780 Bochum, Tel. 0234/700-2687, Fax: 0234/7094-194


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
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    überregional
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    Deutsch


     

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