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13.05.2002 14:45

"PISA und die Entwicklung von Lesemotivation"

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Ringvorlesung mit Prof. Dr. Karin Richter am 14. Mai, 18.00 Uhr, Universitätskirche Erfurt.

    Seit knapp zwei Jahren wird im Bereich Grundschulpädagogik und Kindheitsforschung der Universität Erfurt unter Leitung von Prof. Dr. Karin Richter an einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt "Zur Entwicklung von Lesemotivation bei Grundschülern - Möglichkeiten und Grenzen schulischer Einflussnahme" gearbeitet. Intendiert wurde dieses Projekt durch die in der Leseforschung bestehenden Defizite, die sich insbesondere darin äußerten, dass die Gruppe der Grundschüler kaum Gegenstand empirischer Forschung war und dass schulische Einflüsse auf das Leseinteresse von Heranwachsenden nur am Rande eine Rolle spielten. Die Frage, unter welchen Bedingungen und mit welchem Erfolg Grundschüler heute an Literatur herangeführt werden und welche Faktoren (vor allem im schulischen und unterrichtlichen Bereich) sich diesbezüglich fördernd oder auch hemmend auswirken, stehen im Zentrum der Untersuchung.

    Wie lesemotiviert sind Grundschüler und welche Faktoren wirken sich darauf fördernd oder auch hemmend aus? Auskünfte darüber geben erste Ergebnisse der empirischen Erhebung, die im Mai/Juni 2001 an 24 Erfurter Grundschulen durchgeführt wurde. Insgesamt wurden 1188 Schüler der Klassenstufen 2, 3 und 4, deren Eltern (907) und Deutschlehrer (52) schriftlich zu ihrem Freizeit- und Medienverhalten, zu Lese- und Fernsehvorlieben, zu ihrer familiären und individuellen Situation und zu schulischen und unterrichtlichen Bedingungen der Literaturbehandlung befragt.
    Die Ergebnisse der Studie stellt Prof. Dr. Karin Richter im Rahmen ihrer morgigen Ringvorlesung zum Thema "PISA und die Entwicklung von Lesemotivation" (Beginn 18.00, Universitätskirche) vor.

    Nach ihrem Studium der Germanistik und Geschichte war Karin Richter zunächst als Lehrerin tätig. 1976 promovierte sie über die Staatsidee in der deutschen Romantik, ging als Assistentin an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und arbeitete dann mehrere Jahre als Lektorin für deutsche Sprache und Literatur in Warschau. 1987 erfolgte die Habilitation mit einer Arbeit zur poetologischen und wirkungsästhetischen Fragen der Kinder- und Jugendliteratur. 1994 zog sie den Ruf der damaligen Pädagogischen Hochschule Erfurt auf die Professur für "Literarische Erziehung/ Kinder- und Jugendliteratur", einem ebenfalls in diesem Jahr ergangenen Ruf der Universität Gießen auf eine Professur für "Deutsche Sprache und Literatur und deren Didaktik" vor. Sie ist Sprecherin des Fachgebietes "Grundschulpädagogik und Kindheitsforschung an der Universität Erfurt und Mitglied der Akademie für Kinder- und Jugendliteratur.

    Die vierte öffentliche Ringvorlesung der Universität Erfurt im Sommersemester 2002 widmet sich dem Thema "Herausforderungen der Bildungsgesellschaft". Die mit Unterstützung der Sparkassenfinanzgruppe, der Universitätsgesellschaft Erfurt e.V. und der Thüringischen Landeszeitung veranstaltete populäre Vortragsreihe findet jeweils dienstags um 18.00 Uhr in der Erfurter Universitätskirche (Michaeliskirche) statt. In insgesamt 14 Veranstaltungen sprechen Professoren der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt sowie von Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Zürich, Berlin, Paderborn und Frankfurt/M. zu aktuellen bildungspolitischen Problemstellungen.

    Nächster Termin in der Reihe:
    Dienstag, 21. Mai 2002, 18.00 Uhr,
    "Kindheitsforschung - Generationenforschung", Prof. Dr. Burkhard Fuhs/ Universität Erfurt


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Psychologie, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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