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22.05.2012 15:08

Trinkwasser aus Windkraftanlagen

Marie de Chalup Wissenschaftliche Abteilung
Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

    Das französische Unternehmen Eole Water in Sainte Tulle (Südfrankreich) macht Wasser aus Wind. Seit Jahren schon verfolgt der Geschäftsführer, Marc Parent, diesen Traum. Nachdem er verschiedene Prototypen getestet hatte, konnte er ihn 2008 mit "WMS1000" endlich verwirklichen.

    Die Windkraftanlage WMS1000 zielt darauf ab, die Feuchtigkeit aus der Luft zurückzugewinnen, um entlegene Regionen mit Trinkwasser zu versorgen. Zu diesem Zweck ist die WMS1000 mit einem zusätzlichen Feuchtigkeitskondensator ausgestattet. Dieser Kondensator hat eine Austauschfläche von insgesamt 5km². Er besteht aus Edelstahl, wodurch das Korrosionsrisiko verringert und die Nutzung so über mehrere Jahrzehnte möglich ist. Das aus der Luft gewonnene Wasser wird über ein Aufbereitungssystem (5-Etappen) weitergeleitet. Die WMS1000 hat nur geringe Auswirkungen auf die Umwelt, da sie keine externe Energiequelle benötigt und weder Grund- noch Oberflächenwasser verunreinigt. Sie kann bei 24°C und bei einer Luftfeuchtigkeit von 45% bis zu 62 Liter Wasser pro Stunde produzieren. Am Ende sei ″die Qualität sogar noch besser, als von der Weltgesundheitsorganisation vorgeschrieben″, so das Unternehmen.

    Nach einer zweijährigen Testphase in Südfrankreich wird die WMS1000 seit November 2011 unter extremeren Wetterbedingungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten getestet. Sollten die Tests erfolgreich sein, wird die Anlage spätestens im Juni 2012 endgültig installiert.

    Das Unternehmen hat ein weiteres umweltfreundliches Konzept entwickelt, das mit Sonnenenergie arbeitet. Weitere Informationen auf Englisch bekommen Sie unter: http://www.eolewater.com/gb/our-products/our-expertise.html

    Quelle:
    - Artikel aus Enerzine – 03.05.2012 - http://www.enerzine.com/3/13899+eole-water-recupere-leau-de-lair-a-partir-de-tur...

    Redakteurin:
    Edith Chezel, edith.chezel@diplomatie.gouv.fr


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Energie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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