Konzertreihe der Justus-Liebig-Universität Gießen im Botanischen Garten - Auftakt am 16. Juni 2002
Auch in diesem Sommer laden der Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen und das Institut für Musikwissenschaft/Musikpädagogik wieder zu vier "Botanischen Konzerten" in den Botanischen Garten ein. Für das Programm zeichnet einmal mehr Prof. Dr. Ekkehard Jost verantwortlich. Zum Auftakt am 16. Juni 2002 präsentiert Günter 'Baby' Sommer (Dresden) Virtuose Perkussionsmusik jenseits stilistischer Schubladen.
Die Konzerte beginnen jeweils um 11 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Programmübersicht:
1. Botanisches Konzert:
Günter 'Baby' Sommer (Dresden)
Virtuose Perkussionsmusik jenseits stilistischer Schubladen
Sonntag, 16. Juni 2002, 11 Uhr
Der Perkussionist Günter 'Baby' Sommer gehörte einst zu den Wegbereitern und bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten des zeitgenössischen Jazz in der DDR. Auf internationalem Terrain machte er sich durch seine Zusammenarbeit u.a. mit George Lewis, Gianluigi Trovesi und Cecil Taylor einen Namen. Über die Jazzszene hinaus wurde er vor allem durch seine Auftritte und Schallplatteneinspielungen mit Günther Grass bekannt. Gegenwärtig ist Sommer Professor für Perkussion und Leiter des Studienganges "Jazz" an der Dresdener Hochschule für Musik.
Günter Sommer ist mehr als nur ein Schlagzeuger. Er ist ein komponierender Improvisator und Multi-Instrumentalist, der auf dem von ihm selbst entwickelten, umfangreichen und sorgfältig aufeinander abgestimmten Perkussions-Instrumentarium nicht nur treibende Rhythmen, sondern zugleich Klanglandschaften unerhörter Art zum Leben erweckt.
2. Botanisches Konzert:
Maracatás (Gießen)
Balladen - Bossa Nova - Samba
Sonntag, 30. Juni 2002, 11 Uhr
Melancholie und treibender Rhythmus - passt das zusammen? In der Musik Brasiliens schon. Viele Lieder sind süß und bitter zugleich, berichten in einem Atemzug von unbändiger Lebensfreude und der Tristesse der Einsamkeit. Die Vielseitigkeit des Landes spiegelt sich auch in den Rhythmen brasilianischer Musik (Samba, Candomblé, Bossa Nova etc.) wider. Das Sextett Maracatás wird dem Publikum die Vielfalt der populären brasilianischen Musikkultur etwas näherbringen.
Maracatás besteht seit 1997 und setzt sich aus Musikern unterschiedlicher stilistischer Herkunft zusammen: Ulrike Castro Le Duc - Gesang, Sandra Elischer - Perkussion, Paul Bowman - Gitarre, Uwe Hager - Akkordeon und Fender Rhodes Piano, Ole Martin Muth - Bass und Joe Bonica - Schlagzeug.
3. Botanisches Konzert:
Winterschladen/Jost & Co.
Energiegeladener Gegenwartsjazz
Sonntag, 14. Juli 2002, 11 Uhr
Die Essenz der Jazz-Tradition - rhythmische Energie, emotionale Wärme, Spannung und Entspanntheit - mit den klanglichen und strukturellen Gestaltungsmitteln der Gegenwart zu verbinden - das ist ein schwierige Aufgabe. Aber genau dies steht seit rund zehn Jahren auf dem Programm eines weitgereisten Quartetts aus Köln, Hamburg und Gießen.
Der Trompeter Reiner Winterschladen kommt aus dem bergischen Land und lebt zur Zeit in Hamburg, wo er als Mitglied der NDR-Bigband aktiv ist, ohne dabei seine vielfältigen "freischaffenden" Projekte zu vernachlässigen. Ekkehard Jost, Musikwissenschaftler, Baritonsaxophonist und Preisträger des "Hessischen Jazzpreises 2000" ist der Initiator und konzeptionelle Kopf dieser Band. Seine Kompositionen sind geprägt durch Spielerfahrungen in diversen Stilbereichen des Jazz vom Bebop über den Cool bis zum Free Jazz. Kontrabassist Dieter Manderscheid kommt aus Köln und kann auf Touren durch Nord- und Südamerika, Afrika und Asien zurückblicken. An der Kölner Musikhochschule ist dieser jazzmusikalische Weltbürger für den kontrabassistischen Nachwuchs zuständig. Joe Bonica schließlich ist nicht nur der Präsident der Musiker-Kooperative JazzIG, sondern zugleich einer swingendsten und folglich meistbeschäftigten Schlagzeuger der Gießener Szene.
4. Botanisches Konzert
Mark Gillespie Trio
Pop-Songs - Balladen - Improvisationen
Sonntag, 28. Juli 2002, 11 Uhr
Der britische Sänger und Gitarrist Mark Gillespie gehört zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Gießener Musikszene. Seine alljährlich zum Jahresausklang inszenierten Auftritte in der Kongreßhalle zählen zu den Highlights im Popmusik-Angebot dieser Stadt. Mit seinen musikalischen Mitstreitern Peter Hermann (Bass) und Markus Leukel (Schlagzeug) tourte Gillespie durch ganz Europa.
Das Repertoire des Trios setzt sich zusammen aus eigenen Kompositionen der drei Mitwirkenden sowie aus Pop-Standards wie Dock of the Bay, Tears in Heaven und Walk on the Wild Side. In den Konzerten des Gillespie-Trios dienen diese Themen allerdings vor allem als Basis für freie und eigenständige Interpretationen und lassen Platz für ausgedehnte Im-rovisationen. Fans und Anhänger der Mark Gillespie Band werden auf diese Weise Gelegenheit haben, Altbekanntes in einem anderen Licht zu betrachten.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Musik / Theater
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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