Romanisten der Uni Jena veranstalten vom 7. bis 9.6. Tagung zu sprachlichen Minderheiten
Parallel zur Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine findet in Deutschland ein ähnliches Kräftemessen statt, dem wahrscheinlich weitaus weniger Beachtung geschenkt wird. Denn während der Europeada in der Lausitz vertreten die teilnehmenden Mannschaften keine großen Territorialstaaten sondern sprachliche Minderheiten. So treten hier etwa Okzitanier gegen Waliser oder ungarische Roma gegen Raetoromanen an.
Während sich Fußballfans eher auf die richtige EM konzentrieren, sind sprachliche Minderheiten für Wissenschaftler allerdings immer wieder ein spannendes Thema.
Deshalb treffen sich vom 7. bis 9. Juni im Vortragsraum des renovierten Hauses „Zur Rosen“ (Johannisstr. 13) der Friedrich-Schiller-Universität Jena etwa 20 Forscher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum 25. Romanistischen Kolloquium, das auch interessierten Besuchern offen steht. Seit mehr als 25 Jahren findet dieses nun schon einmal jährlich abwechselnd in Gießen, Göttingen, Jena, Saarbrücken, Trier und Wien statt. In diesem Jahr wiederholt sich zum ersten Mal ein Thema, wenn sich die Experten dem „Stand der Kodifizierung romanischer Kleinsprachen“ widmen. Das betrifft sowohl europäische romanische Minderheitensprachen vom Balkan bis zur Iberischen Halbinsel als auch aus der außereuropäischen Romania, wie etwa in Mexiko oder in Französisch-Guyana. „Es ist wichtig, diese Sprachen nicht aus den Augen zu verlieren, da gerade die sprachliche und kulturelle Vielfalt ein Charakteristikum der weltumspannenden Romanität ist“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Dahmen vom Institut für Romanistik der Universität Jena.
Dem Besucher begegnen während der Tagung wahre Exoten wie das Aromunische – eine Sprache, die im Süden des Balkans gesprochen wird – oder Papiamento, das die Bewohner dreier Inseln in der Karibik verwenden.
Weitere Informationen zum Programm sind zu finden unter http://www.romanistik.uni-jena.de/wp-content/uploads/2012/05/programm-rk_xxvii.p...
Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Dahmen
Institut für Romanistik der Universität Jena
Ernst-Abbe-Platz 8, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 944660
E-Mail: Wolfgang.Dahmen[at]uni-jena.de
Prof. Dr. Wolfgang Dahmen von Universität Jena organisiert die Romanistentagung.
Foto: Anne Günther/FSU
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Sprache / Literatur
regional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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