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08.06.2012 13:19

VolkswagenStiftung fördert Heidelberger Germanisten

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Der Heidelberger Mediävist Dr. Christian Schneider hat für sein Habilitationsprojekt ein mit 80.000 Euro dotiertes Postdoctoral Fellowship der VolkswagenStiftung erhalten. Gefördert wird damit ein einjähriger Forschungsaufenthalt an der Washington University in St. Louis (USA): Von Mitte August an wird der Wissenschaftler vom Germanistischen Seminar der Ruperto Carola dort an seinem Forschungsvorhaben „Logiken des Erzählens: Narrative Kohärenz und Kognition in der deutschen Epik des Mittelalters (1150 bis 1300)“ arbeiten.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 8. Juni 2012

    VolkswagenStiftung fördert Heidelberger Germanisten
    Dr. Christian Schneider erhält ein mit 80.000 Euro dotiertes Postdoc-Fellowship für USA-Forschungsaufenthalt

    Der Heidelberger Mediävist Dr. Christian Schneider hat für sein Habilitationsprojekt ein mit 80.000 Euro dotiertes Postdoctoral Fellowship der VolkswagenStiftung erhalten. Gefördert wird damit ein einjähriger Forschungsaufenthalt an der Washington University in St. Louis (USA): Von Mitte August an wird der Wissenschaftler vom Germanistischen Seminar der Ruperto Carola dort an seinem Forschungsvorhaben „Logiken des Erzählens: Narrative Kohärenz und Kognition in der deutschen Epik des Mittelalters (1150 bis 1300)“ arbeiten.

    Christian Schneider studierte Germanistik, Geschichte und Rechtswissenschaften an den Universitäten Passau, Heidelberg und Wien. Im Jahr 2007 wurde er mit einer Arbeit auf dem Gebiet der Älteren deutschen Literatur an der Ruperto Carola promoviert. In seinem Habilitationsprojekt befasst er sich mit der Frage, welche Arten narrativer Logik für mittelalterliche Erzähltexte anzusetzen sind. Wie Christian Schneider erklärt, „weisen mittelalterliche Erzähltexte für unser heutiges Empfinden oft einen Mangel an kausaler oder psychologischer Stimmigkeit in der Verknüpfung ihrer Einzelbestandteile auf. Ob es sich dabei aber um ‚Fehler‘ handelt, wie man lange annahm, oder vielmehr um andersgeartete Verknüpfungslogiken, muss erst systematisch untersucht werden. Auf diese Weise können wir auch etwas über mögliche Unterschiede in der Weltwahrnehmung zwischen Mittelalter und Moderne erfahren.“

    Die VolkswagenStiftung kooperiert im Rahmen ihres Programms „Postdoctoral Fellowships in den Geisteswissenschaften an Universitäten und Forschungsinstituten in den USA“ mit insgesamt fünf Institutionen. Die Förderung mit einem Stipendium bietet die Möglichkeit eines Forschungsaufenthaltes an einer dieser Einrichtungen. „Am Department of Germanic Languages and Literatures verfügt die Washington University über eine exzellente Germanistische Mediävistik“, begründet der Heidelberger Literaturwissenschaftler seine Wahl. In intensivem Austausch mit amerikanischen Experten auf dem Gebiet der Erzählforschung, der narrativen Psychologie und der Kognitionswissenschaften wird er dort zu seinem Habilitationsprojekt forschen und schreiben können. Im Rahmen des Fellowships wird Christian Schneider am German Department außerdem eine Lehrveranstaltung anbieten und einen Workshop zu seinem Forschungsvorhaben organisieren.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Ein Porträtfoto von Dr. Christian Schneider ist in der Pressestelle erhältlich.

    Kontakt:
    Dr. Christian Schneider
    Germanistisches Seminar
    Telefon (06221) 54-32 17 – christian.schneider@gs.uni-heidelberg.de

    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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