Wie groß müsste der Mensch sein, der die Spitzhacke an der Fulda in Kassel heben kann? Und wie weit müsste der Himmelsstürmer geradeaus weiterlaufen, um von einem Kilometer Höhe auf den Kulturbahnhof zu schauen? Fragen und Antworten erarbeitet das Projekt „MathCityMap“.
Prof. Dr. Rita Borromeo Ferri, Mathematikdidaktikerin an der Universität Kassel und ihr Fachkollege, Prof. Dr. Matthias Ludwig von der Universität Frankfurt, nehmen sich jetzt ihre jeweiligen Unistädte vor: Sie wollen gemeinsam mit ihren Seminargruppen lokale, Kassel- und Frankfurt spezifische Mathematikaufgaben entwickeln; diese werden über eine spezielle Internetplattform mittels Smartphones zur Verfügung gestellt. Diese Technik wird von David Weiß aus dem Institut für grafische Datenverarbeitung an der Goethe-Universität Frankfurt entwickelt. Somit wird es möglich, dass Besucher und Bürger Kassels und Frankfurts und insbesondere Lehrende mit ihren Schulklassen diese Mathematik mit Hilfe dieser neusten Technik direkt vor Ort erleben, entdecken und durchführen können. Lehrerinnen und Lehrer der Klassen 4 bis 12 können sich schließlich "Mathematische Wanderpfade" zusammenstellen, die altersgerecht aufbereitet sind, den Bildungsstandards entsprechen und dabei gestufte Hilfen anbieten.
Doch bevor Mathematik im Freien und an Gebäuden, Kunstwerken oder gar Springbrunnen stattfinden kann, ist noch viel zu tun. Passende Aufgaben müssen entdeckt, mathematisch beschrieben und mit Lösungs- und Hilfsmaterialien versehen werden. Dabei helfen die beiden Seminargruppen aus den Unis Kassel und Frankfurt mit. Sie werden Aufgaben entwickeln und diese an einem Wochenende in den jeweiligen Städten "testen".
„Kassel hat eine ganze Reihe von besonderen Plätzen, an denen einerseits Mathematik ganz offen zu Tage tritt, andererseits Mathematik im Verborgenen schlummert. Smartphones (iPhone, Samsung Galaxy u.ä.) sind in der Lage, durch die integrierte GPS Technik ihren Standort zu lokalisieren und zu den Aufgaben an den bestimmten Plätzen der Stadt zu führen wie ein Navi“, so Prof. Borromeo Ferri.
Wer also am 23. Juni in Kassel Studentinnen und Studenten antrifft, die messen, rechnen, fotografieren: das sind keine documenta-Besucher, sondern die künftigen Mathematiklehrerinnen und -lehrer aus Frankfurt und Kassel.
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Anmerkung für die Redaktion:
Wenn Sie die Projektgruppe am 23. Juni ab 12 Uhr (Startpunkt: Kulturbahnhof Kassel) begleiten möchten, nehmen Sie bitte rechtzeitig Kontakt auf mit Prof. Dr. Rita Borromeo Ferri,
E-Mail: borromeo@mathematik.uni-kassel.de
Info Prof. Dr. Rita Borromeo Ferri
Universität Kassel
FB 10 – Mathematik und Naturwissenschaften
Institut für Mathematik
Tel.: 0561/804-4768/-4620 (Sekr.)
Mobil: 0171/2801527
E-Mail borromeo@mathematik.uni-kassel.de
Prof. Dr. Matthias Ludwig
Universität Frankfurt
E-Mail: ludwig@math.uni-frankfurt.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Mathematik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Schule und Wissenschaft
Deutsch
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