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27.05.2002 11:24

Junger Informatiker der TU Dresden erhält Innovations-Preis 2001 des Industrieclubs Sachsen e.V.

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Jens Naake erhält den Preis für seine Diplomarbeit "Stabilisierung, Erweiterung der Funktionalität und Testung des Echtzeitmonitorsystems AutoSPy S7 für telediagnostische Aufgaben".
    In komplexen automatisierten Anlagen kommt einer effizienten Fehlersuche steigende Bedeutung zu. Was tun, wenn zum Beispiel eine Druckereimaschine ins Ausland verkauft wurde und dann nicht so funktioniert, wie erwartet? Nicht immer kann der Hersteller zwecks wochenlanger Fehlersuche einen Mitarbeiter vor Ort schicken.
    Für diesen Zweck entwickelte ein Forscherteam um Prof. Klaus Kabitzsch und Jens Naake am Institut für Angewandte Informatik der TU Dresden den remotefähigen SPS-Analysator "AutoSPy" für vernetzte Automatisierungssysteme. Dieser Analysator ist eine Art "Fahrtenschreiber", der alles aufzeichnet, was die Steuerung einer Maschine tut. Sobald Probleme auftreten, wird der Spezialist die Daten des Fahrtenschreibers analysieren und so an Hand der Aufzeichnungen schneller als bisher die Ursachen der Probleme finden.
    Dabei kann er auch vom Firmensitz des Herstellers per Internet oder Telefon auf den weit entfernt neben der Maschine arbeitenden SPS-Analysator zugreifen und so aufwendige Reisen einsparen.

    Seit Mitte 2000 regelt ein Kooperationsvertrag die Zusammenarbeit der Siemens AG und der TU Dresden bei der gemeinsamen Weiterentwicklung ihrer Diagnosewerkzeuge. Die Werkzeuge von Siemens und der TU Dresden ergänzen einander komplementär und werden den Kunden deshalb als Paketlösung zu besonders günstigen Konditionen angeboten. In der Weiterentwicklung werden beide Werkzeuge schrittweise miteinander verschmelzen. Auch die Möglichkeiten zur Telediagnose werden gemeinsam weiter entwickelt. Es laufen Forschungsprojekte zur zusätzlichen Weiterverarbeitung der Messergebnisse.

    Jens Naake gelang mit seiner Diplomarbeit, eine marktfähige Lösung, die über den Prototyp hinausgeht und erhält dafür den Innovations-Preis 2001 des Industrieclubs Sachsen.
    Im Beisein eines Vertreters des Wirtschaftsministeriums und des Beigeordneten der Landeshauptstadt Dresden für Wirtschaft Dirk Hilbert, übergibt der Präsident des Industrieclubs, Klaus Deutsch, den Preis am 28. Mai 2002, 19.00 Uhr, im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung auf Schloss Eckberg in Dresden.
    Der vom Industrieclub Sachsen gestiftete und mit 10.000 DM dotierte Innovations-Preis wird bereits zum sechsten Male verliehen. Er würdigt besonders herausragende Abschlussarbeiten junger Wissenschaftler der TU Dresden, die sich außerdem durch hohe Praxisrelevanz auszeichnen.

    Informationen: Jens Naake, Tel. (03 51) 4 63?3 84 75, e-Mail: jn7@irz.inf.tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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