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29.05.2002 11:45

Bosch-Stiftung unterstützt Physik-Werkstatt an der Uni Bonn

Frank Luerweg Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Leistung gleich Arbeit pro Zeit, Energie gleich Wirkungsquantum mal Frequenz - trockene Formeln tragen wenig dazu bei, Begeisterung für die Physik zu wecken. Mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung wird nun an der Universität Bonn die "Physik-Werkstatt Rheinland" eingerichtet, in der Schülerinnen und Schüler unter Anleitung auch aufwändige Experimente selbst durchführen können. Die Initiatoren wollen die wissenschaftliche Neugier der Jugendlichen fördern und sie von der Physik faszinieren; die Stiftung finanziert das Projekt mit 75.000 Euro.

    "Experimente sind für das Verständnis der Physik sehr wichtig", erklärt Dr. Remmer Meyer-Fennekohl von der Fachgruppe Physik/Astronomie. "Viele Geräte sind für einzelne Schulen aber einfach zu teuer oder werden zu selten genutzt, als dass sich die Anschaffung lohnen würde." Abhilfe soll das neue Angebot an der Bonner Universität schaffen: Beim Wolfgang-Paul-Hörsaal am Kreuzbergweg wird ein Raum extra für Schülerexperimente hergerichtet; die Robert Bosch Stiftung finanziert die Ausstattung und stellt Mittel für eine Studentische Hilfskraft zur Verfügung. "Die vorhandene Gerätesammlung im Wolfgang-Paul-Hörsaal lässt sich zwar auch nutzen, aber sie ist auf Demonstrationen im Hörsaal ausgerichtet", so Dr. Meyer-Fennekohl. "Die neuen Geräte sind zum Transport geeignet und sollen auch an Schulen verliehen werden."

    Der Gerätepark umfasst ein astronomisches Teleskop und ein kernphysikalisches Spektroskop. Besonderes Interesse wird eine photonenzählende Kamera finden, die bereits bei der Ausstellung hheute im Deutschen Museum Bonn den sogenannten Welle-Teilchen-Dualismus zu verstehen half. "Die Nachfrage gerade nach diesem Experiment ist enorm", freut sich Projektleiter Professor Dr. Dieter Meschede. "Wir wollen die Kamera aber auch in anderen Versuchen verwenden." Die Experimentier- und Besichtigungsprogramme werden gemeinsam mit den Lehrkräften vorbereitet, deren Mitarbeit für das Projekt unerlässlich ist.

    Der Experimentierraum ist auch ein Angebot für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die in Physik eine Facharbeit schreiben oder auf eigene Initiative eine besondere Lernleistung vollbringen wollen. Sie können dort physikalische Phänomene genauer untersuchen oder Messreihen aufnehmen. Die Erfahrungen aus der "Physik-Werkstatt Rheinland" sollen zusammen mit den Lehrerseminaren ausgewertet werden und in Arbeitsblätter für die Schule einfließen.

    Mit dem Programm "NaT-Working - Naturwissenschaften und Technik: Schüler, Lehrer und Wissenschaftler vernetzen sich" möchte die Robert Bosch Stiftung Jugendliche besser an Naturwissenschaften und Technik heranführen. Um das Interesse an der Auseinandersetzung mit den Naturwissenschaften zu stärken, fördert die Stiftung deutschlandweit Partnerschaften zwischen Universitäten und Schulen.

    Ansprechpartner: Dr. Remmer Meyer-Fennekohl, Institut für Angewandte Physik der Universität Bonn, Tel.: 73-3465, Fax: 73-3474, E-Mail: rmf@iap.uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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