In der Zeit vom 4. bis 6. Juli 2012 veranstaltet der Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft der Universität Rostock eine Tagung zum Thema „Jüdische Übersetzer – als Akteure interkultureller Transformation“.
Im Mittelpunkt dieser Tagung stehen Personen, die aus einer ganz spezifischen Situation heraus Übersetzungen angefertigt haben. Oftmals in historischen Momenten kulturellen Umbruchs, den sie nicht nur übersetzend begleitet haben, sondern vielerorts als Akteure mitgestaltet haben. Die Übersetzungswissenschaft legt schon lange Wert darauf, dass Übersetzungen immer Spuren der Transformation von Wissen und Kultur aufweisen. Manchmal geschehen solche Transformationen ganz bewusst, um bestimmte Inhalte oder Botschaften zu verdeutlichen oder aber auch, um diese zu verbergen.
Die Tagung möchte der Frage nachgehen, inwieweit die Tatsache, dass die behandelten Personen jüdischer Herkunft waren/sind, eine Rolle spielt bei der Art und Weise, wie sie übersetzen. Übersetzen wird hierbei nicht nur in einem lingualen, sondern auch in einem (inter-) kulturellen Sinne verstanden. Inwiefern transformieren die Übersetzer als bewusste Akteure oder Agenten, was sie aus dem einen kulturellen Kontext in den anderen übertragen? Darüber hinaus wird auch die Figur des jüdischen Übersetzers oder Dolmetschers, wie er in der Literatur auftaucht, in Vorträgen beleuchtet.
Die Veranstaltung findet in Rostock, in der Schwaanschen Straße 2
Beratungsraum) statt. Gefördert wird die Tagung durch die Fritz Thyssen-Stiftung.
Kontakt:
Prof. Rafael Arnold
Universität Rostock
Institut für Romanistik, Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft
Tel.: +49 381 498 2619 bzw. Sekretariat +49 381 498 2835
E-Mail: rafael.arnold@uni-rostock.de
http://Weitere Informationen finden Sie im angehängten Flyer sowie unter:
http://www.romanistik.uni-rostock.de/fileadmin/Romanistik/Thema_und_Inhalt_Tagun...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Sprache / Literatur
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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