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20.05.1998 00:00

Die Verbrechen der Wehrmacht in der Sowjetunion

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Im Rahmen der Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944" sind russische Wissenschaftler in einer Begleitveranstaltung des Ost-West-Wissenschaftszentrums am 5. Juni im Gießhaus der Universität Gesamthochschule Kassel eingeladen.

    Kassel. Im Rahmen der Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944""sind russische Wissenschaftler in einer Begleitveranstaltung des Ost-West-Wissenschaftszentrums am 5. Juni im Gießhaus der Universität Gesamthochschule Kassel eingeladen. Sie beleuchten auf der Grundlage von Archivmaterial aus der ehemaligen Sowjetunion die Rolle der Wehrmacht und ihren Anteil an den Verbrechen im Krieg gegen die Sowjetunion.

    Die Besonderheit des Krieges gegen die Sowjetunion lag darin, daß er als totaler Vernichtungskrieg gegenüber den Juden, der Zivilbevölkerung und Kriegsgefangenen geführt wurde, dem Millionen Menschen zum Opfer fielen.

    Die Herabsetzung der militärischen Gegner als Untermenschen, die Einstufung sowjetischer Bürger als Angehörige einer minderwertigen Rasse führten sowohl an der Front als auch gegenüber Zivilisten zu einer neuen Dimension von Brutalität, systematischem Terror, Raub, Zerstörung und physischer Vernichtung.

    Das Programm

    9.00 Eröffnung
    Dr. Gabriele Gorzka, Ost-West-Wissenschaftszentrum, Universität Gesamthochschule Kassel
    Moderation: Hannes Heer, Hamburger Institut für Sozialforschung

    9.15 Uhr Verbrechen der Wehrmacht zu Kriegsbeginn 1941
    Dr. Jurij Rybalkin, Abteilungsleiter des Instituts für Militärgeschichte im Verteidigungsministerium der Rußländischen Föderation, Moskau

    10.00 Verbrechen der Wehrmacht an der sowjetisch-deutschen Front
    Dr. Michail Ljoshin, stellvertr. Abteilungsleiter im Institut für Militärgeschichte, Moskau

    11.15 Uhr Terror der Wehrmacht gegenüber der Zivilbevölkerung
    Dr. Gennadij Bordjugov, Dozent an der Moskauer Staatlichen Universität

    12.00 Uhr Beteiligung der Wehrmacht am Kunstraub in Rußland
    Dr. Aleksandr Sevast'janov, Mitarbeiter des Staatlichen Buchmuseums der Rußländischen Föderation, Moskau
    Moderation: Dr. Gernot Erler, MdB, Bonn (angefragt)

    15.00 Uhr Verurteilung von Wehrmachtsverbrechen durch deutsche Kriegsgefangene
    Dr. Vladimir Vsevolodov, stellvertr. Wiss. Direktor des Antifaschismus-Memorial-Museum, Moskau, Professor der Akademie für Militärwissenschaft der Rußländischen Föderation

    15.45 Uhr Gerichtsprozesse gegen Kriegsverbrecher aus der Wehrmacht
    Dr. Aleksandr Epifanov, Dozent für Rechts- und Staatstheorie an der Hochschule für Rechtswissenschaften, Volgograd

    16.30 Uhr Abschlußdiskussion

    17.00 Uhr Ende der Veranstaltung

    Tagungssprachen: Deutsch, Russisch (Simultanübersetzung)

    Informationen: Ost-West-Wissenschaftszentrum an der GhK
    Telefon: 0561/804-3609 oder -3567
    Fax: 0561/804-3792

    Tagungsort: Gießhaus der Universität Gesamthochschule Kassel, Mönchebergstr.5

    Ein Tagungsbeitrag wird nicht erhoben.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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