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31.05.2002 12:06

Die Europäische Integration in der öffentlichen Meinung

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

Tagung des AK "Wahlen und politische Einstellungen" der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft am 6./7. Juni 2002 an der Universität Augsburg -

Was wissen die Bürger über die Europäische Integration, welche Einstellungen haben Sie zu ihr und zu einzelnen ihrer Aspekte, wie schlagen sich diese Einstellungen bei Wahlen und Referenden nieder? Um diese Fragen dreht sich die Tagung "Europäische Integration: Öffentliche Meinung, politische Einstellungen und politisches Verhalten", die der Augsburger Kommunikationswissenschaftler Dr. Frank Brettschneider am 6. und 7. Juli für den Arbeitskreis "Wahlen und politische Einstellungen" der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft an der Universität Augsburg ausrichtet.

Ein Großteil der politischen Entscheidungen wird nicht mehr auf der Ebene der Nationalstaaten getroffen, sondern von Institutionen der Europäischen Union. Diese Entscheidungen haben Konsequenzen für Millionen EU-Bürger. Die Palette der Politikfelder reicht von der wirtschaftlichen Integration, über die politische Zusammenarbeit, eine gemeinsame Außenpolitik bis hin zur Vereinheitlichung von Rechtsvorschriften. Die wirtschaftliche Integration wird mit der Einführung des EURO als des alleinigen Zahlungsmittels zum 1. Januar 2002 bis in den Alltag der Bürger hinein spürbar. Andere Bereiche - etwa die bevorstehende Osterweiterung - sind hingegen weniger direkt erfahrbar.

WAS WISSEN DIE BÜRGER VON DER EUROPÄISCHEN INTEGRATION, WAS HALTEN SIE VON IHR?

Was aber wissen die Bürger eigentlich über die Europäische Integration? Gibt es Bereiche und Personengruppen, in denen besondere Informationsdefizite festzustellen sind? Auf einer zweiten Ebene ist zu fragen, welche Einstellungen die Bürger zur Europäischen Integration sowie zu deren einzelnen Bestandteilen haben und wie sich diese Einstellungen erklären lassen. Wie beurteilen die Bürger die Institutionen der EU? Wünschen sie sich z. B. eine stärkere Position des Europäischen Parlaments? Wie wiederum schlagen sich die Einstellungen bei Europa-Wahlen nieder? Handelt es sich dabei tatsächlich um Wahlen, die von den Bürgern im europäischen Kontext wahrgenommen werden? Und wie lassen sich Teilnahme und Abstimmungsverhalten bei Europa-bezogenen Referenden erklären?

NATIONALE EINSTELLUNGSSPEZIFIKA UND -UNTERSCHIEDE

Über diese übergreifenden Fragestellungen hinaus stehen bei der Tagung auch ländervergleichende Studien auf der Tagesordnung, die sich mit nationalen Einstellungen beschäftigen, sofern diese für die Europäische Integration relevant sind: Lassen die nationalen politischen Kulturen eine Beschleunigung oder eine Verlangsamung der Europäischen Integration erwarten? Worin unterscheidet sich beispielsweise das Demokratieverständnis der EU-Bürger von dem der Bürger aus den potentiellen Beitrittsländern? Oder welche Rolle spielen Fragen der Europäischen Integration bei nationalen Parlamentswahlen?

RÜCKWIRKUNGEN AUF NATIONALE POLITIKFELDER

In einem dritten thematischen Block schließlich, der den Konsequenzen der Europäischen Integration für die Einstellungen zu nationalen politischen Akteuren sowie zu nationalen Politikfeldern gewidmet ist, wir diskutiert, wie Einstellungen zur Europäischen Integration die Haltungen der Bürger gegenüber den nationalen Parlamenten, den nationalen Regierungen sowie - falls vorhanden - den untergeordneten staatlichen Gliederungen beeinflussen und ob sich diese Einstellungen im Nationalstolz der Bürger niederschlagen?

TAGUNGSPROGRAMM: http://www.wz-berlin.de/siv/iw/akwahlen/tagungaugsburg.html

KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:

Prof. Dr. Frank Brettschneider
Kommunikationswissenschaft
Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon: 0821/598-5665
Fax: 0821/598-5666
E-Mail: brettschneider@web.de


Weitere Informationen:

http://www.wz-berlin.de/siv/iw/akwahlen/tagungaugsburg.html


Bilder

Ergänzung vom 31.05.2002

Die Augsburger Tagung "Europäische Integration: Öffentliche Meinung, politische Einstellungen und politisches Verhalten" FINDET AM 6./7. JUNI STATT (und NICHT, wie einmal im Text fälschlicherweise angegeben, am 6./7. Juli).


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch


 

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