Antarktis-Ornithologen tagen vom 4.-14. Juni an der Universität Jena
Jena (31.05.02) Den antarktischen Winter nutzen Wissenschaftler aus 13 Ländern, um vom 4.-14. Juni an der Friedrich-Schiller-Universität Jena die zukünftige ornithologische Forschung im Rahmen des Wissenschaftlichen Antarktiskomitees zu diskutieren. Außerdem werden den Südpol-Experten in zwei Workshops neue Methoden und Forschungsergebnisse vorgestellt.
Aktuelle Erkenntnisse wird auch das Institut für Ökologie der Uni Jena beitragen. Die Diplomandin Christina Büßer, eine von sechs Ornithologen aus Jena, die vor wenigen Wochen aus der Antarktis zurückgekehrt sind, hat sich den Sturmschwalben gewidmet. Sie präsentiert während der Tagung, wie sie mit Miniatur-Infrarot-Kameras in Sturmschwalbennestern die Aktivität und das Fütterungsverhalten der Vögel registrieren konnte. Die tief in Gesteinshalden brütenden nachtaktiven Vögel lassen sich sonst nicht beobachten.
Beim zweiten Workshop werden antarktische Schutzgebiete vorgeschlagen. "Da der Mensch durch Stationsbauten, verbunden mit zunehmendem Tourismus, Schiffs- und Flugzeugverkehr auch den letzten unberührten Kontinent erobert, sind Schutzmaßnahmen unbedingt erforderlich", erläutert der Jenaer Tagungsleiter Dr. Hans-Ulrich Peter, "da sich zusätzlich noch Fischerei und globale Erwärmung auswirken." Jenaer Ökologen beschäftigen sich in diesem Zusammenhang unter anderem damit, beispielsweise durch Messung der Herzschlagrate im Nest die Störungen an der Vogelwelt nachzuweisen. Aus den ermittelten Daten werden Empfehlungen für den Schutz und das Management dieser Gebiete abgeleitet.
Kontakt:
Dr. Hans-Ulrich Peter
Institut für Ökologie der Universität Jena
Dornburger Str. 159, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 949415 oder 03641 / 363686
Fax: 03641 / 949402
E-Mail: bpe@uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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