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04.07.2012 13:24

Zwei neue Mitglieder im Präsidium der DFG

Marco Finetti Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Dermatologin Leena Kaarina Bruckner-Tuderman folgt auf Internisten Jürgen Schölmerich / Regelungstechniker Frank Allgöwer übernimmt Amt von Produktionstechniker Bernd
    Scholz-Reiter / Entwicklungsgenetikerin Elisabeth Knust für weitere drei Jahre bestätigt

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat zwei neue Vizepräsidenten: Die Freiburger Dermatologin Leena Kaarina Bruckner-Tuderman und der Stuttgarter Systemtheoretiker und Regelungstechniker Frank Allgöwer wurden am Mittwoch, dem 4. Juli 2012, von der Mitgliederversammlung der DFG in Dortmund in das Präsidium von Deutschlands zentraler Forschungsförderorganisation gewählt. Bruckner-Tuderman übernimmt das Vizepräsidentenamt von dem Frankfurter Internisten Professor Jürgen Schölmerich. Allgöwer folgt auf Professor Bernd Scholz-Reiter, der Ende 2011 nach seiner Wahl zum Rektor der Universität Bremen sein Amt als Vizepräsident niedergelegt hatte.

    Die Medizinerin Leena Kaarina Bruckner-Tuderman ist Fachärztin für Dermatologie und Venerologie und Ärztliche Direktorin an der Universitäts-Hautklinik Freiburg. Geboren 1952 im finnischen Oulu, studierte sie von 1971 bis1976 Medizin an der Universität Oulu, wo sie ebenso promovierte. 1989 habilitierte Bruckner-Tuderman an der Universität Zürich. Ihre erste Professur hatte die Medizinerin an der Universität Münster inne, bevor sie, nach einer Gastprofessur an der Harvard Medical School, 2002 an die Universität Freiburg berufen wurde.

    Neben ihrer Forschungstätigkeit engagiert sich Bruckner-Tuderman in zahlreichen Berufs- und Fachgesellschaften, beispielsweise der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft und der European Society for Dermatological Research. An der Universität Freiburg war sie unter anderem Prodekanin für Strategie- und Entwicklungsfragen der Medizinischen Fakultät. Von 1994 bis 1999 war Bruckner-Tuderman Heisenberg-Stipendiatin der DFG und von 2004 bis 2011 im DFG-Fachkollegium Medizin, Sektion „Genetische und metabolische Grundlagen menschlicher Erkrankungen“, tätig. Ebenso war die mehrfache Preisträgerin als Koordinatorin und Mitinitiatorin an verschiedenen Schwerpunktprogrammen und Sonderforschungsbereichen der DFG beteiligt.

    Der Ingenieurwissenschaftler Frank Allgöwer ist Leiter des Instituts für Systemtheorie und Regelungstechnik an der Universität Stuttgart. Geboren 1962 in Heilbronn-Sontheim, studierte er von 1981 bis 1987 Technische Kybernetik und Angewandte Mathematik an der Universität Stuttgart und der University of California at Los Angeles (UCLA), USA. Nach seiner Promotion in Stuttgart folgten Anstellungen bei der Firma DuPont in Wilmington, USA und eine Assistenzprofessur für Nichtlineare Systeme an der ETH Zürich. Seine internationale Ausrichtung unterstreichen Gastprofessuren an der University of California at Santa Barbara und an der University of Newcastle, Australien. Allgöwers Forschungsschwerpunkte liegen in der Entwicklung von neuen Methoden der System- und Regelungstheorie mit speziellem Schwerpunkt auf der nichtlinearen, vernetzten und prädiktiven Regelung; Anwendungsgebiete umfassen unter anderem verfahrenstechnische Prozessregelung, Mechatronik, biomedizinische Technik und Nanotechnologie. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt von Allgöwer liegt auf dem Gebiet der Systembiologie.

    Frank Allgöwer ist in einer Reihe von Wissenschafts- und Universitätsgremien sowie nationalen und internationalen Organisationen aktiv und Herausgeber und Mitherausgeber diverser internationaler Fachzeitschriften. Er wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG und dem IFAC Outstanding Service Award der International Federation auf Automatic Control.

    Neben der Wahl der beiden neuen Vizepräsidenten wurde in Dortmund die Entwicklungsbiologin Elisabeth Knust für eine zweite Amtsperiode von drei Jahren wiedergewählt. Die Direktorin des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden ist seit 2009 Vizepräsidentin der DFG. In ihrer bisherigen Amtszeit als Vizepräsidentin hat die ehemalige Heisenberg-Stipendiatin und Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträgerin sich besonders für die Förderung der Biodiversitätsforschung eingesetzt und in diesem Rahmen die Einrichtung des DFG-Forschungs-zentrums für Biodiversität begleitet und unterstützt. Ebenso engagierte sich Knust für die Förderung der Originalität und Kreativität einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und für die Balance zwischen der Einzelförderung und der Förderung von Forschungsverbünden.

    Zusammen mit dem noch bis zum Jahresende amtierenden DFG-Präsidenten Professor Matthias Kleiner, den neuen Vizepräsidenten Bruckner-Tuderman und Allgöwer sowie der wiedergewählten Vizepräsidentin Knust gehören als weitere Vizepräsidenten die Rechtswissenschaftlerin Christine Windbichler, der Historiker Peter Funke, der Physiker Konrad Samwer, die Informatikerin Dorothea Wagner sowie der Chemiker Ferdi Schüth dem Präsidium an. Der Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Dr. Arend Oetker, ist ständiger Gast. Das Präsidium ist verantwortlich für die Führung der laufenden Geschäfte, die von der Geschäftsstelle der DFG unter der Leitung von Generalsekretärin Dorothee Dzwonnek erledigt werden.

    Weiterführende Informationen

    Medienkontakt:
    Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2443, presse@dfg.de

    Ausführliche Informationen zu den Mitgliedern des DFG-Präsidiums und druckfähige Fotos finden sich unter:
    www.dfg.de/dfg_profil/gremien/praesidium/index.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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