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05.07.2012 12:20

Ist das Kilo Gramm noch ein Kilogramm?

Lisa Dittrich Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Industriegespräche Mittelhessen ins Leben gerufen – Der Physiker Dr. Arnold Nicolaus spricht am 12. Juli 2012 über die Schwierigkeiten, ein neues Urkilogramm zu schaffen – Alle Interessierten sind eingeladen

    Die Industriegespräche der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) bieten regionale Foren für die Diskussion aktueller Themen der physikalischen Forschung. Nach den Vorbildern der Industriegespräche in Berlin und München wurden jetzt die Industriegespräche Mittelhessen ins Leben gerufen, die Industrieunternehmen, Hochschulen und Öffentlichkeit in der Region ansprechen wollen. Die Veranstaltung wird organisiert vom Arbeitskreis Industrie und Wirtschaft der DPG, dem Wetzlar Network und der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Kooperation mit dem Optence e.V., dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und der Technischen Hochschule Mittelhessen.

    Im Rahmen der Industriegespräche Mittelhessen wird Dr. Arnold Nicolaus von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt am Donnerstag, 12. Juli 2012, der Frage „Ist das Kilo Gramm noch ein Kilogramm?“ nachgehen. Er berichtet über das Avogadro-Projekt, dessen Ziel es ist, das seit 1889 aus einer Platin-Iridium-Legierung bestehende Urkilogramm – bis heute das Maß für alle Kilogramms der Welt – durch einen neuen Standard zu ersetzen. Basis des neuen Standards, der sich auf Naturkonstanten zurückführen lässt, soll eine Silizium-Kristallkugel sein. Die Zahl der Atome in der Kugel mit der Masse des Silizium-Atoms multipliziert ergibt die Gesamtmasse und den neuen Kilogrammstandard. Viele Probleme gilt es dabei zu lösen. So gibt es zum Beispiel verschiedene Silizium-Isotope mit unterschiedlichen Massen oder die Zahl der Atome in der Kugel ist riesengroß. Selbst wenn man pro Sekunde eine Millionen Atome zählen könnte, bräuchte man 20 Milliarden Jahre bis man alle Atome der Kugel gezählt hätte – und das ist länger, als das Universum bisher existiert. Wie es dennoch geht, erklärt Dr. Nicolaus.

    Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal III der Physikalischen Institute (Heinrich-Buff-Ring 20, 35392 Gießen). Nach dem Vortrag gibt es bei einem kleinen Imbiss eine Diskussion. Jeder ist willkommen, der Eintritt ist frei. Eine Registrierung für die Veranstaltung unter www.industriegespraeche.dpg-physik.de bis zum 9. Juli 2012 ist aus organisatorischen Gründen hilfreich.

    Die Industriegespräche bilden eine Schnittstelle für den Transfer von Wissen in die Anwendung sowie eine Plattform zur Diskussion aktueller industrierelevanter Fragestellungen. Ziel der Veranstaltungen ist es, den fachlichen Austausch der Industriephysikerinnen und -physiker untereinander unternehmensübergreifend anzuregen, die Kontakte zwischen Industrie und den Hochschulen zu vertiefen und auch die interessierte Öffentlichkeit über aktuelle Fragestellungen zu informieren. Die Industriegespräche bieten so auch ein Forum zur Kontaktaufnahme zwischen Uni-Absolventinnen und -Absolventen sowie Industrievertreterinnen und -vertretern.

    Termin:
    Donnerstag, 12. Juli 2012, 18.15 Uhr
    Ort: Hörsaal III der Physikalischen Institute, Heinrich-Buff-Ring 20, 35392 Gießen

    Kontakt:
    Prof. Dr. Peter. J. Klar
    I. Physikalisches Institut
    Heinrich-Buff-Ring 16, 35392 Gießen
    Telefon: 0641 99-33190


    Weitere Informationen:

    http://www.industriegespraeche.dpg-physik.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

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