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06.07.2012 09:42

Zwischenbilanz nach fünf Jahren kritischem Feedback der Studentinnen und Studenten

Thorsten Mohr Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Universität des Saarlandes geht bei der Evaluation der Lehre den goldenen Mittelweg. Während an den meisten Universitäten die Zufriedenheit der Studentinnen und Studenten nur mit einzelnen Lehrveranstaltungen abgefragt wird oder aber gleich universitätsweite Befragungen laufen, werden an der Saar-Uni zusätzlich gezielt die Studienfächer untersucht. Mit diesem „Kritischen Studierendenfeedback“ können Abstimmungsschwierigkeiten innerhalb des Fachs viel besser erkannt werden und die Schwächen, beispielsweise zeitliche Überschneidungen von Lehrveranstaltungen, ausgebessert werden. Nach inzwischen fünf Jahren sind alle Bachelor- und Lehramtsfächer evaluiert.

    Möchte eine Universität maßgeschneiderte Lösungen für ihre Studentinnen und Studenten anbieten, bringt es nicht viel, gleich alle Studenten einer Universität zu befragen. Denn ein Problem im Physikstudium wird in der Germanistik beispielsweise kaum jemanden interessieren und umgekehrt. Fragt eine Universität hingegen die Zufriedenheit nur mit einer einzelnen Vorlesung ab, erfährt sie so gar nicht, dass die Veranstaltung eventuell mit zwei anderen wichtigen Vorlesungen kollidiert, wenn ansonsten alles in Ordnung ist und die Studenten die Veranstaltung selbst als gut bewerten.

    An der Universität des Saarlandes gibt es deshalb ergänzend das „Kritische Studierendenfeedback“, das den Fokus auf die einzelnen Fächer richtet, also genau zwischen dem Blick auf die gesamte Universität und auf die einzelne Veranstaltung. So können die Qualitätsmanager der Saar-Uni gezielt Lösungen entwerfen und die Fachvertreter dabei unterstützen, eventuelle Unstimmigkeiten innerhalb des Faches aufzulösen.

    „Die Rückläufe befassen sich häufig mit Fragen der Prüfungs- und Studienorganisation“, berichtet Katrin Baltes, die im Qualitätsbüro der Universität des Saarlandes für das Kritische Studierendenfeedback verantwortlich ist. Dabei ist das Feedback viel mehr als eine reine Abfrage der Zufriedenheit unter den Studentinnen und Studenten. „Wir fragen die Studierenden und die Fachvertreter gleichermaßen“, erklärt Katrin Baltes. „So erfassen wir nicht nur die Studentenmeinung, sondern auch die Dozentensicht. Damit können wir gemeinsam mit den Studierenden und den Fächern passende Lösungen für einzelne Probleme entwickeln.“

    Pro Studienjahr werden zwischen fünf und acht Fächer untersucht. Nachdem nun alle Bachelor- und Lehramtsfächer einmal durchlaufen wurden, bereitet das Qualitätsbüro der Saar-Uni die Evaluation der Masterfächer vor.

    Dabei nehmen die Mitarbeiterinnen des Qualitätsbüros im Rahmen des Studierendenfeedbacks längst nicht nur verbesserungswürdige Aspekte in den Studienfächern auf. „Wir registrieren auch, wenn etwas besonders gut gemacht wird in einem Fach und geben das an andere Fächer weiter, wenn sich dort dieser Ansatz ebenfalls als praktikabel herausstellt“, erklärt Katrin Baltes. Ein Beispiel ist der Umgang und die Koordination von Auslandsaufenthalten. Wenn ein Fach hierbei besonders glänzt, schauen die Mitarbeiterinnen des Qualitätsbüros sich das genau an und geben den Fächern Tipps, die hier noch Verbesserungsbedarf haben.

    Kontakt:
    Dr. Katrin Baltes
    Tel.: (0681) 3022606
    E-Mail: k.baltes@univw.uni-saarland.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-saarland.de/studium


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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