Der Joachim-Jungius-Förderpreis für Lehre an der Universität Rostock geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen an den Doktoranden der Physik Andreas Becker und den Germanisten Prof. Dr. Holger Helbig. Die Preise zu je 1.500 Euro wurden heute (06.07.2012) im Rahmen einer akademischen Feierstunde in der Universitätskirche vom Rektor der Universität, Professor Wolfgang Schareck, übergeben.
Aus den Begründungen der Jury:
Andreas Becker, Promotionsstudent am Institut für Physik der Universität Rostock erhält den Förderpreis für Lehre 2012 für sein überragendes Engagement und seine ausgezeichneten didaktischen Fähigkeiten. In der Begründung heißt es:
„Herr Becker versteht es ausgezeichnet, in seinen Übungen und Seminaren zu Vorlesungen der Theoretischen Physik die Studenten für diese nicht einfachen und abstrakten Themen zu begeistern und den Vorlesungsstoff zu vertiefen. Er findet oft sehr originelle neue Ansätze für die Lehre, entwirft fast alle Übungsaufgaben selbst und bereichert die theoretischen Übungen mit Programmieraufgaben und Experimenten“. Im Sommersemester 2011 hat Herr Becker das beste Evaluierungsergebnis aller Lehrveranstaltungen in der Physik erreicht.„Herr Becker ist der engagierteste Student, den ich je hatte. Er wird den Lehrerberuf einmal aus tiefster Überzeugung und wirklich aus Berufung ausüben“, sagt sein Doktorvater, Prof. Dr. Ronald Redmer. Andreas Becker hatte zuvor sein 1. Staatsexamen im Lehramt für Gymnasien in den Hauptfächern Physik und Mathematik sowie in den Nebenfächern Informatik und Astronomie abgelegt.
Fünfzehn Studierende, die von den Lehrveranstaltungen von Prof. Dr. Holger Helbig total begeistert waren, reichten in multimedialer Form den Vorschlag ein, ihren Professor mit dem Förderpreis für Lehre auszuzeichnen. Im Sommersemester 2011 veranstaltete Prof. Helbig für 22 Rostocker Lehramtsstudierende das Kombinationsseminar „Johnson in der Schule“. Anstelle der sonst üblichen Hausarbeit hatten die Studierenden ein dreitägiges Projekt an Uwe Johnsons ehemaliger Schule in Güstrow vorzubereiten. „Dabei lernten sie detailliert, einen Text des berühmten Literaten literaturwissenschaftlich aufzuarbeiten und anschließend didaktisch-methodisch für Schüler vorzubereiten. Die Ergebnisse wurden am letzten Projekttag einem Publikum präsentiert, das neben Eltern und Schülern auch aus Mitgliedern der Uwe-Johnson-Gesellschaft sowie aus Mitarbeitern der Universität Rostock und des Bildungsministeriums bestand. Das hat die Schüler berechtigterweise stolz gemacht“, heißt es in der Begründung.
Auch über seinen Forschungsschwerpunkt Uwe Johnson hinaus hat Prof. Helbig das Lehrangebot des Instituts für Germanistik zum Beispiel mit der Vorlesung „Wissen in Vorlesungen – Ein historischer und systematischer Überblick“, ein zugehöriges Hauptseminar oder das Doktorandenseminar „Bilder lesen“, zusammen mit Prof. Oliver Simons von der Universität Harvard, bereichert. „Immer versteht es Prof. Helbig ausgezeichnet, neben der Vermittlung von Wissen seine Studierenden, seien es Lehramtsstudierenden, Bachelor oder Master, zu interessieren und zum Nachdenken anzuregen“, so die Jury weiter.
Prof. Helbig ist seit 2009 Inhaber der Uwe-Johnson-Stiftungsprofessur am Institut für Germanistik der Universität Rostock.
Kontakt:
Presse+Kommunikation
Dr. Ulrich Vetter
Fon: +49 (0)381 498 1013
Mail: ulrich.vetter@uni-rostock.de
Andreas Becker
Foto: Universität Rostock
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Prof. Dr. Holger Helbig
Foto: Universität Rostock
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
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Deutsch
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