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06.06.2002 15:30

"Informationen sichtbar machen"

Bernad Lukacin Pressestelle
Zentrum für Graphische Datenverarbeitung e.V. (ZGDV)

    Die Informationsflut steigt an: Weltweit produzieren Firmen und Privatleute jährlich zwischen eine und zwei Milliarden Gigabytes elektronischer Daten, so das Ergebnis einer Studie der Universität Berkley, Kalifornien. Allein das Internet wächst täglich um 7,3 Millionen neue Websites, betonen die US-Experten. Daher ist der Einzelne oftmals überfordert die Informationen herauszufiltern, die er aktuell benötigt. Um komplexe digitale Informationen und Datensätze schnell und verständlich aufzubereiten haben Forscher der IT-Branche neue Lösungen entwickelt: Sie setzen auf die neue Technik der Informationsvisualisierung (Visual Data Mining). Jede und Jeder soll seine natürlichen Fähigkeiten wie sehen, hören, sprechen, nutzen können, um einfach und intuitiv Informationen zu erhalten oder sich Wissen anzueignen. Die Wissenschaftler arbeiten an zukunftsträchtigen Konzepten und stellen Methoden und Werkzeuge bereit, die dem Anwender einen neuartigen Zugang zu Informationen eröffnen. Aktuell sind so genannte "topic-maps", mit deren Hilfe der Einzelne interaktiv durch komplexe Datenbestände navigieren und spezifische Inhalte aus heterogenen Wissensquellen aufspüren kann. Ferner lassen sich anhand visueller Suchsysteme beispielsweise erfolgreich mögliche Standorte, ob für Kindergarten, Bankfiliale oder Heizkraftwerk, ermitteln. Solche multimedialen Informationen kann sich der Nutzer in Zukunft auch über sein mobiles Endgerät anzeigen lassen.
    Welche Möglichkeiten existieren, um elektronisch gespeicherte Daten und Dokumenteninhalte anwendungsbezogen zu visualisieren? In welchen Bereichen können die neuen Visualisierungstechniken eingesetzt werden und welche technischen Voraussetzungen sind dazu nötig? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Darmstädter Workshop

    Informationsvisualisierung - Stand, Kritik und Perspektiven

    Zeit: Donnerstag, 20. Juni 2002, 08:30 - 18:30 Uhr
    Ort: Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
    Fraunhoferstr. 5, 64283 Darmstadt

    Der Workshop widmet sich den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Informationsvisualisierung in zukunftsträchtigen Anwendungsbereichen des Informations- und Wissensmanagements. Die Veranstaltung wird ausgerichtet vom Zentrum für Graphische Datenverarbeitung (ZGDV) in Kooperation mit der Medienakademie Köln.

    Für die Vorträge konnten die Veranstalter renommierte Fachleute aus Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen gewinnen. So wird u. a. Prof. Dr. Heidrun Schumann von der Universität Rostock über Methoden der Informationsvisualisierung und visuelles Data Mining referieren. Wie komplexe Wissensräume visuell zu erschließen sind, dieser Frage geht Dr. Klaus Tochtermann nach vom Know-Center in Graz. Der Vortrag von Prof. Dr. Detlef Krömker vom Fraunhofer-Anwendungszentrum für Chemie und Pharmazie in Frankfurt hat den Titel "Informationsvisualisierung in den Life Sciences". Der Forscher berichtet über neuartige Möglichkeiten Prozesse in Chemie und Medizin zu visualisieren. Das interessante Feld der "Visuellen Suchsysteme" beleuchtet Prof. Dr. H. Reiterer von der Universtät Konstanz. Weitere Vorträge zu Themen wie "Überblick zur Repräsentation von Zeitaspekten bei der Informationsvisualisierung" oder "Wissenskartierung und -visualisierung mit Topic Maps an praktischen Beispielen" runden die Veranstaltung ab.
    Den Ablauf des Workshops entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Programm. Ausführliche Informationen zu den Beiträgen und den Referenten finden Sie unter der URL:

    http://www.zgdv.de/zgdv/Seminar/awf/Aktuell

    Wir möchten Sie außerdem auf die nächste Veranstaltung hinweisen, die im Rahmen der Reihe Darmstädter Workshops stattfindet:
    "ASP im Medienbereich" am 04. Juli 2002
    Informationen hierzu finden Sie ebenfalls unter oben genannter URL.
    Die Teilnahmegebühr beträgt 380,00 Euro. Studierende sowie Mitarbeiter von Forschungseinrichtungen und Hochschulen erhalten Ermäßigungen.
    Für Journalisten ist die Teilnahme an der Veranstaltung kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.

    Kontakt
    Hugo Kopanitsak
    Alexandra Ohly
    Zentrum für Graphische Datenverarbeitung
    Fraunhoferstraße 5
    64283 Darmstadt
    Tel: 06151/155-160/161/163
    Fax: 06151/155-440
    E-Mail: awf@zgdv.de

    Die Darmstädter Veranstaltungsreihe findet in Kooperation mit der Medienakademie Köln, einer Tochtergesellschaft der Bertelsmann Stiftung, statt. Das im Januar 2000 gegründete Unternehmen hat u. a. zum Ziel, die Professionalisierung und Qualifizierung von Beschäftigten im Bereich der neuen Medien zu unterstützen. Damit will die Akademie im Internet-/Multimedia-Umfeld den Wissenstransfer zur Förderung von Medienakzeptanz und -kompetenz fördern.

    Medienakademie Köln GmbH
    Im MediaPark 6
    50670 Köln
    Tel: 0221/57 43 - 72 00
    Fax: 0221/57 43 - 72 01
    E-Mail: info@medienakademie-koeln.de
    URL: www.medienakademie-koeln.de

    Kurzprofil INI-GraphicsNet:
    Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung (ZGDV) e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt. Weitere Institutionen des Netzwerkes sind das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Computergraphik in Chemie und Pharmazie (AGC) in Frankfurt, das Fraunhofer Center for Research in Computer Graphics (CRCG) in Providence, Rhode Island (USA), das Centre for Advanced Media Technology (CAMTech) in Singapur, das Centro de Computaç"o Gráfica (CCG) in Guimar"es (Portugal), das Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), das Institute for New Media Technology (NEMETech) in Seoul (Süd-Korea) und das Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GRAPHITech) in Trento (Italien).
    Innerhalb des Netzverbundes sind an den neun Standorten über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 560 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Bei einem Haushalt von über 41 Millionen Euro bildet das INI-GraphicsNet weltweit den größten Forschungsverbund auf dem Gebiet der Graphischen Datenverarbeitung.


    Weitere Informationen:

    http://www.zgdv.de/zgdv/Seminar/awf/Aktuell


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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