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06.06.2002 17:06

Hat Kraft-Wärme-Kopplung Zukunft?

Ulrike Bohnsack Presse- und Informationsstelle, Standort Duisburg
Gerhard-Mercator-Universität Duisburg (bis 31.12.2002)

    2.Symposium des Bundesverbands KWK

    Zum zweiten Mal nach seiner Gründung im letzten Jahr trifft sich der B.KWK, der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung, an der Universität Duisburg. Über 100 Teilnehmer werden zu diesem Symposium am Dienstag, 25. Juni, im Gebäude MD 162 (Lotharstr./Ecke Mülheimer Str.) erwartet. Es richtet sich an Vertreter aus Politik, Öffentlichen Einrichtungen, Industrie, Gewerbe, Wissenschaft und Medien, aber auch an interessierte Bürger.

    Das Institut für Energie- und Umweltverfahrenstechnik der Mercator-Universität, das maßgeblich an der Gründung des Bundesverbands im Januar 2001 beteiligt war, hat sich erneut um die Organisation gekümmert. Und auch diesmal geht es wieder um die Zukunftsperspektiven der Kraft-Wärme-Kopplung als wichtigster Säule im Klimaschutz.

    Drehte sich das Treffen im letzten Jahr noch um die Frage "Kommt die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) oder nicht?" ist diesmal die Entwicklung nach dem 1. April 2001 das Thema. Mit diesem Datum trat nach zähen Verhandlungen ein abgespecktes Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der KWK-Technologie in Kraft. Das Gesetz, das Teil des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung ist, wird von Energieexperten als unzureichend bezeichnet.

    Beim Symposium werden nun die wirtschaftlichen und klimaschützenden Auswirkungen des Gesetzes diskutiert und neue, innovative Konzepte zur Kraft-Wärme-Kopplung vorgestellt. KWK-Anlagen leisten einen wichtigen Beitrag zur Senkung des Kohlendioxidausstoßes, weil sie die Wärme, die bei der Stromproduktion entsteht, nicht einfach in die Atmosphäre abgeben, sondern als Heizwärme weiternutzen. Außerdem schonen KWK-Anlagen natürliche Ressourcen wie Kohle oder Erdgas. Ob jedoch das viel diskutierte KWK-Gesetz tatsächlich die jährlichen CO2-Emissionen bis 2010 um 23 Millionen Tonnen reduzieren kann, bleibt aus Sicht des Bundesverbandes fraglich.

    Das Symposium wird am 25. Juni um 9 Uhr durch den Rektor der Mercator-Universität, Prof. Dr. Ingo Wolff, und durch Staatssekretärin Friedrich (NRW-Umweltministerium) eröffnet. Anschließend beginnen die Vorträge und Diskussionsrunden. Über die Marktsituation in Europa, technische Entwicklungen, Zertifizierung und Potenzial der KWK-Anlagen und natürlich auch über erste Auswirkungen des neuen Gesetzes referieren Vorstandsmitglieder des B.KWK und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft. Unter anderen stellt die Duisburger Professorin und Leiterin des Zentrums für Brennstoffzellen, Angelika Heinzel, die Perspektiven der "fuel cell" für den KWK-Einsatz vor. Im Hörsaal-Foyer ist ganztägig eine kleine Ausstellung zum Thema KWK zu sehen.

    Bereits am Vorabend des Symposiums (24.Juni) wird ab 18 Uhr im Mercator-Haus der Universität Duisburg (Lotharstr. 57) über die aktuelle Situation der KWK in Duisburg berichtet. Im Hauptreferat geht es um "Verfügbarkeit von Erdöl und Erdgas".

    Informationen und Anmeldungen bei Othmar M. Verheyen, verheyen@uni-duisburg.de, Tel. 0203/379 2921, oder übers Internet.


    Weitere Informationen:

    http://www.bkwk.de/Veranstaltungen/Tag-Einladung.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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