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23.07.2012 10:03

Greifswalder Mensa-Geschichte(n) - Sonderführungen der Kustodie

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Die Kustodie der Universität Greifswald beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder am Sommernachtsshopping des Greifswalder Innenstadtvereins e. V. Passend zum diesjährigen Motto „Die Siebziger!“ führen die studentischen Guides durch den bedeutendsten Bau der 1970er Jahre der Universität Greifswald – die Mensa am Schießwall. Interessierte können sich das Foyer, den ehemaligen Speisesaal des Rektors sowie die ehemalige Milchbar anschauen. Die Führungen finden in Zusammenarbeit mit dem Studentenwerk Greifswald statt.

    Seit 1975 werden in der Mensa am Schießwall täglich tausende hungrige Studenten der Universität Greifswald gastronomisch versorgt. Der legendäre Studentenclub „Mensaclub“ und die Milchbar waren über Jahrzehnte der Szenetreff für die Greifswalder Studenten, aber auch für Professoren und Mitarbeiter ein beliebter Anlaufpunkt. Von dem Flair der 1970er Jahre ist an dem Baudenkmal der DDR-Zeit heute noch Sehenswertes erhalten geblieben. Unter Begleitung von studentischen Guides der Kustodie können Interessierte zum Beispiel ein Wandbild des Berliner Künstlers Wolfgang Frankenstein besichtigen. Die 22 Meter lange Montage von bemalten Tafeln zum Thema „Studenten in der sozialistischen Gesellschaft“(1972 – 1976) befindet sich im Foyer der Mensa. Auch durch den ehemaligen Speisesaal der Rektoren und Universitätsleitung wird es Führungen geben. Die einstige Milchbar der Mensa – heute Cafébar „Ins Grüne“ – wird vom Greifswalder Studentenwerk auch in den Abendstunden für Gäste geöffnet sein. Außerdem präsentiert sich der Uni-Laden mit einem Verkaufsstand im Foyer der Mensa.

    Die Mensa ist im Rahmen des Hochschulbauprogramms der DDR 1971 – 1975 nach einem Entwurf von Ulrich Hammer errichtet worden. Als Mehrzweckbau für Gastronomie, Verwaltung und Großveranstaltungen nach dem Rostocker Mensa-Typ wurde er allerdings viel komfortabler erbaut als in der benachbarten Universitätsstadt. Der Stahlskelettbau wurde am 30. Dezember 1975 unter dem Rektorat von Professor Werner Imig übergeben. An dem teilweise noch heute erhaltenen Originalzustand der Greifswalder Mensa lässt sich nachvollziehen, wie der DDR-Staat Architektur zur Inszenierung politischer Ideale benutzte.

    Interessierte sind herzlich willkommen, an der Gemeinschaftsveranstaltung zwischen der Kustodie und dem Studentenwerk Greifswald im Rahmen des jährlichen Sommernachtsshoppings des Greifswalder Innenstadtvereins e. V. teilzunehmen.
    Studentische Guides der Kustodie sind an dem Abend Susanne Kleinen, Maren Jahn und David Felsch.

    Mensa-Führungen der Kustodie
    Samstag, 28. Juli 2012, ab 20:00 Uhr
    (halbstündlich: 20:00; 20:30; 21:00; 21:30; 22:00; 22:30; 23:00; 23:30 Uhr)
    Treffpunkt: Foyer der Mensa am Schießwall, Greifswald
    Eintritt: 2,50 Euro

    Das Foto kann für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit der Pressemitteilung kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen.
    Download http://www.uni-greifswald.de/informieren/pressestelle/download-presseinformationen/pressefotos-2012/pressefotos-juli-2012.html

    Weitere Informationen
    Mensa-Führungen zum Sommernachtsshopping 2012 http://www.uni-greifswald.de/informieren/kustodie/fuehrungen/sommernachtsshopping.html

    Ansprechpartnerin an der Universität Greifswald
    Dr. Birgit Dahlenburg
    Leiterin Kustodie
    Domstraße 11, 17487 Greifswald
    Telefon 03834 86-1123
    kustodie@uni-greifswald.de


    Bilder

    Vorderansicht der Mensa am Schießwall in den 1970er Jahren
    Vorderansicht der Mensa am Schießwall in den 1970er Jahren
    Foto: Universitätsarchiv Greifswald
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Vorderansicht der Mensa am Schießwall in den 1970er Jahren


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