idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.07.2012 12:11

Erste Professur für Medienethik ausgeschrieben

Christoph Sachs Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Philosophie München

    Hochschule will Kompetenzzentrum für Medienethik schaffen
    Neuer Lehrstuhl soll gezielt Zusammenarbeit mit der Medienwelt suchen

    Die Hochschule für Philosophie München schreibt die erste Professur für Medienethik mit philosophischem Schwerpunkt in Deutschland aus. Mit den gewaltigen Umbrüchen, die sich vor allem durch die digitale Revolution der Medienlandschaft vollziehen, steigt auch die Notwendigkeit medienethischer Reflexion. In Kenntnis der aktuellen Herausforderungen soll daher ab Mitte 2013 an der Hochschule das Fach Medienethik in Forschung und Lehre entwickelt und ein entsprechender Lehrstuhl innovativ aufgebaut werden. Der Lehrstuhl soll sich neben der Behandlung von Grundsatzfragen vor allem auch an der journalistischen und medialen Praxis orientieren und gezielt die Zusammenarbeit mit der Medienwelt suchen.

    „Durch die Verzahnung von Wissenschaft und Medienpraxis bietet der Lehrstuhl die Chance, Antworten auf die medienethischen Herausforderungen zu geben, die theoretisch fundiert sind und zugleich praktisch wirksam werden können“, betont der langjährige ZDF-Intendant Markus Schächter. Als Mitbegründer des Lehrstuhls leitet er zusammen mit dem Präsidenten der vom Jesuitenorden getragenen Hochschule, Johannes Wallacher, eine Arbeitsgruppe, in der Medienpraktiker und -wissenschaftler gemeinsam das Konzept des Lehrstuhls mitentwickeln. „Wir wollen am Medienstandort München ein Kompetenzzentrum für Medienethik schaffen“, beschreibt Schächter das Ziel. Zwar befassten sich einzelne Wissenschaftler in Deutschland bereits mit einzelnen medienethischen Fragen, ein Lehrstuhl mit einer Leitfunktion in diesem Bereich fehle aber bislang.

    „Die neue Professur fügt sich ideal in die bestehenden Forschungsschwerpunkte der Hochschule für Philosophie ein“, erklärt Johannes Wallacher. Die Wissenschaftler der Hochschule forschten und lehrten seit jeher zu allen zentralen philosophischen Themen, die für eine systematische Grundlegung der Medienethik wichtig seien. „Durch die vielfältige philosophische Tradition der Hochschule und bestehende Kontakte zur Medienwelt und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen bieten wir beste Bedingungen, damit die Inhaberin oder der Inhaber der nun ausgeschriebenen Professur Medienethik systematisch erforschen, lehren und gleichzeitig in die mediale Praxis umsetzen kann“, sagt der Hochschul-Präsident.

    Als Honorarprofessor wird Markus Schächter seine Kompetenz und Erfahrung in die Forschung des Lehrstuhls und die Ausbildung der Studierenden einbringen. Er wird Lehrveranstaltungen zum Thema Medienethik mit starkem Praxisbezug anbieten, erstmals im Sommersemester 2013. Zum Wintersemester 2013/14 soll die Professur besetzt werden und der Lehrstuhl seine Arbeit aufnehmen.

    Der neue Lehrstuhl knüpft an die lange medienethische Tradition der Hochschule für Philosophie an. So ist unter anderem das Netzwerk Medienethik, das von dem Medienethiker und Jesuiten Rüdiger Funiok mitgegründet wurde, seit vielen Jahren an der Hochschule angesiedelt. „Mit dem neuen Lehrstuhl für Medienethik soll dieses Engagement entscheidend vorangebracht werden und das Profil der Hochschule in ihrem zentralen Anliegen, die Relevanz der Philosophie für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen aufzuzeigen, weiter geschärft werden“, so Johannes Wallacher. (cs)

    HOCHSCHULE FÜR PHILOSOPHIE
    PHILOSOPHISCHE FAKULTÄT S.J.

    Pressereferent: Christoph Sachs
    Redaktion: Julia Krumme

    Kaulbachstr. 31a
    80539 München
    Tel.: 089/2386-2321
    presse@hfph.mwn.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hfph.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Philosophie / Ethik
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).