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02.08.2012 13:52

Bayerns Soziologinnen und Soziologen beschließen Ausstieg aus dem CHE-Ranking

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Auch die Augsburger Soziologie steht geschlossen hinter der entsprechenden gemeinsame Erklärung soziologischer Institute und Arbeitsbereiche an den bayerischen staatlichen Universitäten.

    Augsburg/KPP - "Wir teilen die fundierte Kritik, auf deren Grundlage die Deutsche Gesellschaft für Soziologie Ende Juni 2012 ihren Mitgliedern den Ausstieg aus dem CHE-Ranking empfohlen hat, in vollem Umfang", erklärt Prof. Dr. Reiner Keller (Soziologie mit Schwerpunkt Allgemeine Soziologie und Wissenssoziologie) auch im Namen seiner Augsburger Fachkollegen Prof. Dr. Christoph Lau (Soziologie) und Prof. Dr. Werner Schneider (Soziologie mit Berücksichtigung der Sozialkunde). "Und dementsprechend", so Keller weiter, "tragen wir den jetzt erfolgten bayernweiten Beschluss, dieser Empfehlung zu folgen, auch vorbehaltlos mit." Die entsprechende "Gemeinsame Erklärung soziologischer Institute und Arbeitsbereiche an den bayerischen staatlichen Universitäten" zum kollektiven Ausstieg aus dem CHE-Ranking ist im Folgenden im Wortlaut wiedergegeben:

    *****

    "Vor wenigen Wochen hat der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Soziologie seinen Mitgliedern den Ausstieg aus dem CHE-Ranking empfohlen. Dieses jährlich veröffentlichte Ranking wissenschaftlicher Studiengänge in Deutschland zielt, folgt man der Erklärung seiner Organisatoren, auf eine transparente Information über die Studienbedingungen, Lehr- und Forschungsleistungen an den deutschen Universitäten.

    Die Ausstiegsempfehlung (einsehbar unter http://www.soziologie.de) gründet erstens auf der Kritik an starken methodischen Mängeln des derzeitigen Rankingverfahrens des CHE, und zweitens auf Problemen seiner möglichen hochschulpolitischen Inanspruchnahme. Sie richtet sich keineswegs grundsätzlich gegen wissenschaftliche Evaluationen, will jedoch eine breitere Diskussion über die Grundlagen, Implikationen und Effekte von Rankings anstoßen. Inzwischen sind bereits mehrere soziologische Institute in Deutschland dem Vorschlag gefolgt.

    In den letzten Wochen haben sich auch die soziologischen Arbeitsbereiche an den staatlichen Universitäten in Bayern mit der Ausstiegsempfehlung beschäftigt. Dabei beschlossen die Fachvertreterinnen und Fachvertreter der soziologischen und der sozialwissenschaftlichen Studiengänge an den Universitäten Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Erlangen, LMU München und Würzburg, der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie zu folgen und sich am CHE-Ranking in seiner derzeitigen Form nicht mehr zu beteiligen. Die Fachkolleginnen und -kollegen an der TU München und an der Universität der Bundeswehr (Neubiberg), an denen keine entsprechenden Studiengänge bestehen, unterstützen ebenfalls diesen Beschluss.

    Rückfragen richten Sie bitte an die Leitungen der genannten soziologischen Institute und Arbeitsbereiche."

    *****
    ____________________________________________

    Mitunterzeichner und Ansprechpartner an der Universität Augsburg:

    • Prof. Dr. Reiner Keller
    Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Allgemeine Soziologie und Wissenssoziologie
    Telefon 0821/598-4096
    reiner.keller@phil.uni-augsburg.de

    • Prof. Dr. Christoph Lau
    Lehrstuhl für Soziologie
    Telefon 0821/598-4075
    christoph.lau@phil.uni-augsburg.de

    • Prof. Dr. Werner Schneider
    Soziologie mit Berücksichtigung der Sozialkunde
    Telefon 0821/598-5570
    werner.schneider@phil.uni-augsburg.de
    ____________________________________________

    CHE-Ausstiegsempfehlung der DGS

    • Kurzfassung:
    http://www.soziologie.de/uploads/media/Stellungnahme_DGS_zum_CHE-Ranking_Kurzfas...

    • Langfassung:
    http://www.soziologie.de/uploads/media/Stellungnahme_DGS_zum_CHE-Ranking_Kurzfas...

    • Pressemitteilung:
    http://www.soziologie.de/index.php?id=195&tx_ttnews[tt_news]=2674&tx_ttn...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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