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Die Arbeiten des spanisch-katalanischen Architekten Antoni Gaudi gehören zu den berühmtesten Bauwerken der Welt. Die Einzigartigkeit seines Schaffens lockt bis heute Architekturinteressierte aus der ganzen Welt nach Barcelona, wo er 1852 geboren wurde und bis zu seinem Tod 1926 seine weltberühmten Projekte realisieren konnte. In Barcelona wird in diesem Jahr der 150. Geburtstag des großen Baumeisters gefeiert. Die Universität Stuttgart, an der die Gaudi-Forschung eine lange Tradition hat, veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Delft, der Deutsch-Spanischen Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. und dem Spanischen Generalkonsulat Stuttgart anlässlich des Gaudi-Jahres eine Ausstellung zum Gesamtwerk. Darüber hinaus wird am 11. Juni 2002 ein Symposium mit namhaften europäischen Fachleuten stattfinden.
Das Spektrum des Schaffens von Antoni Gaudi reicht von der Gartengestaltung über den Bau von Möbeln und Wohngebäuden bis zu Stadthäusern und Sakralbauten. Seine Projekte sind an Phantasie und Durcharbeitung bis ins Detail an Radikalität kaum zu überbieten. Sein in der Formensprache einzigartiges Werk erweckt bis heute Neugierde und fordert zur Diskussion über gebaute Umwelt auf. Gaudi beschäftigte sich früh mit dem Kräfteverlauf im Bauteil und suchte mit seinen Hängemodellen nach einer Verschmelzung von Technik und Kunst. Dabei entwickelte er die Stein- und Ziegelbautradition seiner iberischen Heimat weiter. Sein Arbeitseifer endete in dem Monumentalprojekt der Kathedrale Sagrada Familia. Bis heute im Bauzustand, ist sie in ihrer Eindrücklichkeit ein Wahrzeichen der katalanischen Hauptstadt geworden. Die Schirmherrschaft zur Ausstellung, die Teil der Feierlichkeiten zum 50jährigen Jubliäum des Landes Baden-Württemberg ist, hat Ministerpräsident Erwin Teufel übernommen.
Die Ausstellung wird vom 10. Juni bis zum 15. Juli 2002 im Uni-Bereich Stadtmitte im Foyer des Gebäudes Keplerstraße 11 zu sehen sein. Zur Ausstellungseröffnung am Montag, den 10. Juni um 17.30 Uhr und zum Symposium am Dienstag, den 11. Juni (9.30 Uhr bis 18.00 Uhr im Hörsaal 17.02 im Gebäude Keplerstraße 17) sind Medienvertreter/innen und die interessierte Öffentlichkeit herzlich willkommen. Themen des Symposiums sind unter anderem "Gaudi und die Mayas"(Jan Molema, TU Delft), "Die Urbilder moderner Architekturformen" (José Luis Moro, Uni Stuttgart) sowie "Sagrada Familia - eine Kathedrale für das 21. Jahrhundert" (Jordi Bonet, Barcelona); "Klötzchenspiel" hat Frei Otto (Uni Stuttgart) seinen Beitrag überschrieben. Veranstalter ist das Fachgebiet für Grundlagen der Planung und Konstruktion im Hochbau (Prof. José Luis Moro) am Institut für Entwerfen und Konstruieren der Uni Stuttgart. Ein Katalog zur Ausstellung ist über das Institut erhältlich.
Weitere Informationen unter Tel. 0711/685-6215, Fax 0711/685-6218, e-mail: plako@po.uni-stuttgart.de www.uni-stuttgart.de/iekplako.
http://www.uni-stuttgart.de/iekplako
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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