idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.08.2012 10:18

Start-Workshop des Leonardo da Vinci-EU-Projektes BILIUM in Greifswald

Babette Verclas M.A. Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Das Fremdsprachen- und Medienzentrum der Universität Greifswald startet mit einem Workshop am Wochenende vom 25. bis 26. August 2012 das Leonardo da Vinci-EU-Projekt BILIUM. Zusammen mit den Instituten für Slawistik und Medizinische Psychologie der Universität Greifswald, dem Amt für Jugend, Soziales und Familie sowie der Elterninitiative deutsch-polnisch aufwachsender Kinder werden Projekte und Forschungsergebnisse zum Thema „Bilingualismus“ in Greifswald diskutiert. Ziel der Veranstaltung ist, einen Aktionsplan zu erstellen, der die Zusammenarbeit zwischen den Projektteilnehmern und externen Einrichtungen regelt.

    Wachsen Kinder in einer zwei- oder mehrsprachigen Umwelt auf, sprechen wir von „Bilingualismus“. Durch die Öffnung der Grenzen innerhalb und außerhalb der EU, finanzielle Krisen und Kriege ist dies immer öfter der Fall. Bilingualismus bereichert nicht nur das Kind, welches mehrere Muttersprachen erlernt und mit mindestens zwei kulturellen Weltbildern aufwächst. Auch die Länder profitieren von den späteren mehrsprachigen Weltbotschaftern, Politikern oder Handelsleuten. Die Wissenschaft bewertet diese Tendenz als positiv. Damit diese Kinder und Jugendlichen in und außerhalb der Familie richtig wahrgenommen und erzogen werden können, müssen Erzieher und Lehrkräfte entsprechend aus- und weitergebildet werden. Sie tragen das Wissen auch an die Eltern weiter.

    Mit dem EU-Projekt BILIUM, das von elf Partnerorganisationen aus zehn Ländern unter der Federführung von Frau Dr. Ekaterina Kudrjavceva-Hentschel ins Leben gerufen wurde, soll ein Fortbildungskonzept für Grund- und Vorschullehrer sowie Erzieher erstellt werden, die mit bilingual aufwachsenden Kindern und ihren Familien arbeiten. Das Projekt besteht aus drei Modulen. Das erste Modul beschäftigt sich mit der Bestandsaufnahme der bereits vorhandenen politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Situation in Deutschland und den Partnerländern. Das Fremdsprachen- und Medienzentrum (FMZ) der Universität Greifswald ist Partner und Koordinator des Projektes. „Nachdem wir intensiv im Internet und mit Hilfe von Kollegen und Studierenden zu Greifswalder Projekten dieser Art recherchiert haben, konnten wir vier Initiativen ausmachen“, so Dr. Heidrun Peters, Leiterin des FMZ. „Das Institut für Slawistik arbeitet mit Polnisch sprechenden Kindern und Jugendlichen in Deutschland, die Medizinische Psychologie mit Russland-Deutschen, das Greifswalder Sozialamt mit bilingualen Kindern und die Elterninitiative mit polnisch-stämmigen Familien. Mit dem Projekt erhoffen wir uns mehr Informationsaustausch und eine aktive Zusammenarbeit, welche im Rahmen solcher Workshops und Treffen entstehen kann.“

    Das Programm Leonardo da Vinci unterstützt und ergänzt die Berufsbildungspolitik der teilnehmenden Staaten. Dazu wird die Europäische Union bis 2013 ein Gesamtbudget von 1.725 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Es fördert zum einen europäische Bürgerinnen und Bürger beim Erwerb internationaler Kompetenzen. Zum anderen trägt es durch europäische Modellversuche sowie durch den Transfer bereits entwickelter Produkte und Verfahren zu Innovation und Verbesserung der Berufsbildungssysteme und -praxis bei. Die Partner des Projekts BILIUM erhalten insgesamt 133.000 Euro aus diesen Mitteln, um im Zeitraum vom 1. August 2012 bis zum 31. Juli 2014 eine umfassende Bestandsaufnahme vorzunehmen. Die Erarbeitung konkreter Konzepte und Maßnahmen, die später in die berufliche Ausbildung von Lehrern und Erziehern einbezogen werden sollen, bleibt einem geplanten eigenständigen Folgeprojekt vorbehalten.

    Workshop
    Thema „Bilingualimus“
    25.-26. August 2012, ab 10:00 Uhr
    Raum 5, Bahnhofstraße 50, 17487 Greifswald
    Die genauen Zeiten entnehmen Sie bitte dem Programm.

    Ansprechpartnerin an der Universität Greifswald
    Dr. Ekaterina Kudrjavceva-Hentschel
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin
    Fremdsprachen- und Medienzentrum
    Bahnhofstraße 50, 17487 Greifswald
    Telefon 0179 763 8609
    ekoudrjavtseva@yahoo.de


    Weitere Informationen:

    http://www.phil.uni-greifswald.de/fileadmin/mediapool/fmz/pdf/Bilium_Runder_Tisc...
    http://www.phil.uni-greifswald.de/fmz/projekte/bilium.html
    http://www.phil.uni-greifswald.de/philologien/ifp/slawistik/mitarbeitende/woell/...
    http://www.mighealth-unipecs.eu/chance
    http://www.greifswald.de/verwaltung/aemter/amt-fuer-jugend-soziales-und-familie....


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter
    Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).