Manfred Tulke, der „Vater“ des Jugendforscherclubs am Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn, gab heute seine ehrenamtlichen Aktivitäten in die Hände von Ulrike Drewecke. Tulke, der 2006 den Jugendforscherclub der Alexander-Koenig-Gesellschaft e.V (AKG) und des Museum Koenig gemeinsam mit den Museumspädagogen ins Leben rief und begleitete, wird andere, neue Aufgaben übernehmen. Die Staffelübergabe fand in einer feierlichen Form beim ersten Treffen der Jugendlichen im neuen Schuljahr mit der Übergabe von Urkunden statt. Diese Urkunden bestätigen offiziell die geleisteten Programmpunkte des letzten halben Jahres.
Prof. Dr. Wolfgang Wägele, Direktor des Museums, und Dr. Uwe Schäkel, Präsident der Alexander-Koenig-Gesellschaft e.V., lobten Tulkes großes Engagement, weil dieser als Mitglied der AKG unermüdlich die Werbetrommel für den Club rührte und über die langen Jahre intensiv die Inhalte der Programmpunkte mit gestaltete. Gleichzeitig waren Wägele und Schäkel dankbar, in Drewecke eine würdige Nachfolgerin gefunden zu haben. Ihre pädagogische Ausbildung qualifiziert sie für die Arbeiten sehr gut. Die sympathische Mutter von 3 erwachsenen Kindern ist von der neuen, spannenden Aufgabe bereits jetzt ganz begeistert.
„Wir freuen uns, dass die Jugendlichen im Club an unsere Wissenschaft heran geführt werden und hoffen sehr, so den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Wir sind glücklich, in Frau Drewecke eine kompetente Nachfolgerin von Herrn Tulke gefunden zu haben“ erläuterte Wägele den Sinn des Projekts. „Wir haben erst nicht geglaubt, dass es möglich sein könnte, Jugendliche zu motivieren, jede Woche in das Museum zu kommen und zu lernen. Dass es funktioniert, verdanken wir auch den Betreuern, die Wissen und Bildung spannend und faszinierend vermitteln“ ergänzte Schäkel. Tulke erhielt von den Jugendlichen einen Rucksack voller Überraschungen. „Hoffentlich ist da keine lebende Schlange drin“ scherzte er. „Im Gegensatz zu euch kann ich mit einem solchen Tier nicht umgehen."
„Ich hatte immer gehofft, dass das Projekt so gut laufen würde“ fuhr Tulke fort. „Besonders wichtig war mir als Grafik-Designer die Förderung der Kreativität, die mit Karl-Heinz Witzigs Programmen in die Aufgaben für die Clubmitglieder einfloss“ legte er weiter dar.
Neben Witzig, der als Feldenkrais-Pädagoge eine körperorientierte Lernmethode praktiziert, ist es vor allem Viola Hartmann, die als Leiterin des Jugendclubs die Jugendlichen betreut. Allein würden die beiden das große und abwechslungsreiche Angebot allerdings nicht durchführen können. Eine große Anzahl von Personen führt die Programme oder die Exkursionen ins Freiland zum Erfolg. So ging es schon an den Laacher See oder zu den Bibern in der Eifel. Die Betreuer/-innen helfen den Jugendlichen auch, eigene Aufgabenstellungen und Lösungsansätze zu entwickeln und selbständig bewerkstelligen.
Einige Projektergebnisse des Clubs werden am 31.08. sowie am 01.09 und 02.09. im Museum vorgestellt, denn dann gibt es Grund zum Feiern. Die Grundsteinlegung des Haupthauses des Museums jährt sich zum 100. Male. Während am 31.08. zur Jubiläumsfeier geladene Gäste die Ergebnisse im Bereich „lebende Wissenschaft“ der Sonderausstellung „100 Jahre Grundsteinlegung – das zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig“ betrachten dürfen, werden alle Bürger/-innen der Region am darauffolgenden Wochenende eingeladen, sich ein Bild von der Geschichte des Museums und von den Arbeiten des Jungendforscherclubs zu machen. Am 01. und 02.09. wird der Eintritt frei sein.
Und weil es mit dem Jugendforscherclub so gut geklappt hat, werden die Aktivitäten erweitert. Ab diesem Halbjahr wird es den Alexander Koenig Science Club geben, der Jugendlichen ab 16 Jahren ermöglicht, die Wissenschaftler des Museums individuell zu unterstützen.
Ansprechpartner:
Dr. Uwe Schäkel
Alexander-Koenig-Gesellschaft e.V.
Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig
Adenauerallee 160
53113 Bonn
Tel: 0228-9122-280
Fax: 0228-9122-202
Email:
akg.zfmk@uni-bonn.de
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Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZFMK) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung des Ministeriums für Innovation, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen. Als Leibniz-Institut für die Biodiversität der Tiere hat es einen Forschungsanteil von mehr als 75 %. Das ZFMK betreibt sammlungsbasierte Biodiversitätsforschung zur Systematik und Phylogenie, Biogeographie und Taxonomie der terrestrischen Fauna. Innovative Methoden- und Arbeitsansätze der molekularen Biodiversitätsforschung dienen auch Studien zur Nachhaltigkeit. Das ZFMK hat 89 fest angestellte Mitarbeiter, davon 37 Wissenschaftler. Studenten der Biologie werden in Kooperation mit der Universität Bonn ausgebildet. Die Ausstellung „Unser blauer Planet“ trägt zum Verständnis von Biodiversität unter globalen Aspekten bei.
Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören zurzeit 86 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung sowie drei assoziierte Mitglieder. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten strategisch und themenorientiert an Fragestellungen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam. Näheres unter www.leibniz-gemeinschaft.de
http://zfmk.de/web/Foerderer/Freunde/index.de.html weitere Informationen
Prof. Dr. Wolfgang Wägele (links) dankte Manfred Tulke (rechts).
Foto: ZFMK Bonn
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Ulrike Drewecke (links) und Dr. Uwe Schäkel (rechts) freuen sich auf die Zusammenarbeit.
Foto: ZFMK
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Geowissenschaften, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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