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14.06.2002 13:01

Nitrofenlabor der Biologischen Bundesanstalt

Dr. P. W. Wohlers Pressestelle
Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft

    Die Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin

    Lange Nächte haben es in sich. Kopfschmerzen bekommen Sie am 15. Juni in Berlin höchstens vom Beiprogramm beim Durst stillen. Die Lange Nacht der Wissenschaft vieler Berliner Forschungsinstitute fordert aber Ihr Gehirn! Vieles hat einen nahen Bezug zum täglichen Leben, gerade in der Biologischen Bundesanstalt. Dort in der Königin-Luise-Straße 19 können Sie eines der Labore besichtigen, in denen Getreideproben auf Nitrofen untersucht werden, sowie die kleinen Motten, die sich das Müsli schmecken lassen.

    Erst wenn größere Mottenwolken auffliegen, fallen die kleinen 1,5 cm großen Insekten auf: die Kupferrote Dörrobstmotte beispielsweise. Was Sie dagegen tun können, erfahren Sie in der langen Nacht der Wissenschaft in der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) in Berlin-Dahlem. 80 Vorratsschädlinge hat die BBA in Zucht, um deren Biologie zu erforschen. Einige der Schädlinge kann man heute schon mit Nützlingen bekämpfen.

    Ein weiteres Thema sind die Mykotoxine, die für Mensch und Tier giftige Naturstoffe sind. Sie werden von bestimmten Pilzen produziert, die Pflanzen befallen und zum Erkranken bringen. Mehr als 400 Mykotoxine sind mittlerweile bekannt, aber nur zwanzig können in Nahrungsmitteln häufig und in höheren, für den Menschen bedenkliche Konzentrationen auftreten. Ihre chemische Analyse erfordern hohe Sachkenntnis und ein hervorragend ausgerüstetes Labor. Das können Sie in der Biologischen Bundesanstalt sehen und sich über Mykotoxine informieren.

    Ein drittes Thema sind Bienen. Einem Imker fällt sofort auf, wenn es seinem Bienenvolk schlecht geht und mehr tote Bienen als normalerweise vor dem Korb liegen. Handelt es sich um eine Krankheit? Hat der Obstbauer nebenan das verkehrte Pflanzenschutzmittel gespritzt? Oder hat gar ein böser Nachbar soviel Angst vor Bienenstichen, das er die Bienen direkt mit der Sprühdose vergiftet hat? Gar nicht so unwahrscheinlich! Von den jährlich 150 Untersuchungen in der Biologischen Bundesanstalt sind gut ein Dutzend solche Frevelfälle. Aber die chemische Analyse ist schwierig.

    Dies, die Versuchsfelder und vier weitere Themen können Sie in der Biologischen Bundesanstalt erleben:
    - Analytik von Nähr- und Schadstoffelementen, einschl. Schwermetalle, in Erntegut, Boden und Wasser (unter anderem Nitrofen)
    - die Vielfalt des Lebens, erforscht anhand von genetischen Merkmalen
    - Informationszentrum Phytomedizin und Bibliothek
    - Versuchsfeld

    Ort: Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA)
    Königin-Luise-Straße 19
    Berlin-Dahlem

    Zeit: 15. Juni, 17.00 bis 1.00 Uhr nachts


    Bilder

    Die Kupferrote Dörrobstmotte ist eines der häufigen Vorratsschädlinge, gerade auch in Privathaushalten.
    Die Kupferrote Dörrobstmotte ist eines der häufigen Vorratsschädlinge, gerade auch in Privathaushalt ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Die Kupferrote Dörrobstmotte ist eines der häufigen Vorratsschädlinge, gerade auch in Privathaushalten.


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