Eine deutsch-amerikanische Arbeitsgruppe tagt an der Universität Heidelberg - Thema: "Wiedernutzung alter Industriestandorte"
Nicht mehr benötigte und meist belastete Industrieflächen bleiben oft ungenutzt. Gleichzeitig werden ökologisch wertvolle Freiflächen neu bebaut. Dieser "Verbrauch" von Freiflächen beläuft sich in Deutschland zurzeit täglich auf eine Fläche von umgerechnet 125 Fußballfeldern. Damit besteht ein hoher Handlungsbedarf, um die weitere Versiegelung von wertvollen Freiflächen zu verringern. Am Donnerstag begrüßte der Prorektor für Forschung der Universität Heidelberg, Professor Dr. Jochen Tröger, eine deutsch-amerikanische Arbeitsgruppe. Eine Woche werden die Teilnehmer über die "Wiedernutzung alter Industriestandorte" diskutieren.
Dies ist das aktuelle Thema, an dem das Bundesforschungsministerium gemeinsam mit der US-amerikanischen Umweltbehörde arbeitet. In dieser Zusammenarbeit werden neben den Umweltaspekten der meist mit Altlasten behafteten Flächen auch die wirtschaftlichen Fragen und die sozialen Auswirkungen betrachtet. Die Revitalisierung von Brachflächen in Form des "Flächenrecyclings" wird deshalb in engem Zusammenhang mit dem Leitbild der "Nachhaltigen Stadtentwicklung" verstanden.
Dies ist ein Thema, das auch in Heidelberg für die zukünftige Flächenentwicklung eine hohe Bedeutung hat. Die Erschließung der Bahnstadt ist hierfür nur ein herausragendes Beispiel in Heidelberg.
Die amerikanische Delegation in der Arbeitsgruppe setzt sich aus Vertretern der Bundes-Umweltbehörde und der amerikanischen Bundesstaaten, u.a. dem Umweltminister des Staates Oklahoma, zusammen. Aus Deutschland sind neben dem Bundesforschungsministerium die Universitäten Heidelberg und Stuttgart, die Städte Duisburg, Leipzig, Lennestadt und Saarbrücken sowie verschiedene Forschungseinrichtungen und Ingenieurbüros vertreten.
Aus dieser deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit sind neue Ansätze für eine dringend erforderliche und zukunftsweisende Entwicklung einer nationalen Strategie zur Flächenrevitalisierung, aber auch zur nachhaltigen Flächennutzung zu erhoffen. Vor allem der internationale Austausch von Ideen und Erfahrungen zwischen Praktikern ist hierfür wichtig und erfolgversprechend.
Rückfragen bitte an:
Dr. Jens Hemmelskamp
Forschungsdezernent
Universität Heidelberg
Tel. 06221 542145, Fax 543599
hemmelskamp@zuv.uni-heidelberg.de
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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