Zeitgenössische Kompositionen für Klavier und Saxophon
Jena (17.06.02) War der Beginn bei ausverkauftem Saal mit dem Dehler-Quartett Weimar und der Pianistin Helena Sucharova klassisch, so steht jetzt in der neuen Kammermusikreihe "best:note" das erste Konzert der Rubrik "Die besondere Note" an. Der Organist und Pianist Johannes Gebhardt und der Saxophonist Frank Nowicky (beide Leipzig) bringen zeitgenössische Kompositionen und Improvisationen für Klavier und Saxophon zu Gehör. Das Konzert findet am 19. Juni um 20 Uhr im Karl-von-Hase-Haus Jena (Jenertal 4) statt.
Im ersten Teil des Konzerts erklingen u. a. Werke von Bill Dobbins, Juri Chugunow, César Frank und Frank Martin, im zweiten Teil neben Jazzstandards auch freie Improvisationen der beiden Künstler. Zweifellos ein außergewöhnliches und in Jena wohl bislang einmaliges Konzertangebot.
Karten zum Preis von 6,- Euro (ermäßigt 4,- Euro) können über den Studieninspektor im Karl-von-Hase-Haus (Tel.: 03641 / 238293) oder über das Sekretariat des Ephorus (Tel.: 03641 / 941120) bzw. per E-Mail (karl-von-hase-haus@web.de) bestellt werden.
Die Kammermusikreihe im Karl-von-Hase-Haus setzt einen neuen Akzent im Musikleben der Stadt Jena. Sie bietet nicht allein "Hausmusik" im besten Sinn. Vielmehr wird auf höchstem professionellen Niveau ein Konzertprogramm auf dem Gebiet der klassischen und modernen Kammermusik angeboten. Jährlich sind vier Konzertabende geplant, zwei pro Semester, jeweils mittwochs um 20 Uhr. In lockerer Folge werden kammermusikalische Programme gestaltet unter den Rubriken "Die klassische Note" (große Kammermusik-Werke aus der Zeit Karl von Hases), "Die besondere Note" (ungewöhnliche Ensembles und Werke der internationalen Gegenwart), "Debütanten" (herausragende Nachwuchsmusiker aus der MDR-Region) und "Im Gespräch" (Dirigenten stellen Werke der Karl-von-Hase-Zeit vor).
Das Karl-von-Hase-Haus wurde im vergangenen Jahr nach grundlegender Sanierung neu eröffnet. Es steht in Trägerschaft des Studentenwerks Jena-Weimar und wird vorwiegend von Theologiestudenten bewohnt. Ein moderner Anbau dient als Gemeinschaftsraum für die Hausbewohner und kann für ihre geselligen und kulturellen Veranstaltungen genutzt werden. Er bietet mit seinen etwa 50 Sitzplätzen ein ideales Ambiente für die Kammermusik. Benannt wurde das Haus nach dem wohl bedeutendsten Jenaer Theologen des 19. Jahrhunderts Karl von Hase. Dieser hat für mehr als ein halbes Jahrhundert das Bild der Theologischen Fakultät entscheidend geprägt und gehört zu den maßgeblichen Repräsentanten der Universität, u. a. viermal als ihr Rektor.
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