Heute (Freitag, 7. September 2012) werden an der Universitätsmedizin Greifswald die Auswahlgespräche für die Studiengänge Medizin und Zahnmedizin abgeschlossen. Insgesamt wurden 306 junge Leute zu diesen Gesprächen eingeladen. Über das hochschuleigene Auswahlverfahren darf die Universitätsmedizin 60 Prozent ihrer Studienplätze selbst vergeben. Der andere Teil der Plätze wird über hochschulstart.de (ehemals ZVS) vergeben. Insgesamt stehen 178 Studienplätze in der Humanmedizin und 45 Plätze in der Zahnmedizin zur Verfügung.
Die Statistik von hochschulstart.de weist für dieses Jahr 2.967 Bewerber für ein Medizin- und 627 für ein Zahnmedizinstudium mit Erstwunsch Studienort Greifswald aus. Das hochschuleigene Zulassungsverfahren besteht aus Direktzulassungen aufgrund der nachgewiesenen Leistungen und Auswahlgesprächen. In diesem Jahr konnten bereits 22 Bewerber für ein Medizinstudium zugelassen werden, da sie ausgezeichnete Leistungen vorweisen konnten (Notendurchschnitt von 1,0 bis 1,6).
Verfahren
Zu Gesprächen wurden in diesem Jahr 240 Bewerber für Medizin und 66 für Zahnmedizin eingeladen. Ihre Bewerbungen waren über ein objektives Bewertungssystem ausgewählt worden. Bei der Sichtung der Unterlagen werden Punkte für die Abiturdurchschnittsnote, die Teilnahme an Leistungskursen in naturwissenschaftlichen Fächern und berufspraktische Erfahrungen vergeben. Ziel dieses Verfahrens ist, die motiviertesten und besten Studenten mit größtmöglicher Eignung für den Arztberuf auszuwählen.
Die eingeladenen Bewerber mussten sich einzeln den standardisierten Fragen einer Kommission unterziehen. Die insgesamt sieben Auswahlkommissionen (fünf Humanmedizin, zwei Zahnmedizin) bestehen aus jeweils zwei Professoren der Universitätsmedizin. In den Gesprächen wurde unter anderem die Motivation für ein Medizinstudium und die Entscheidung für den Studienstandort Greifswald besprochen. Aber auch das gesellschaftliche und soziale Engagement sowie Belastbarkeit und Kommunikationsfähigkeit der Bewerber wurden bewertet.
„Das in Greifswald praktizierte Auswahlverfahren ist zwar sehr aufwändig – aber es lohnt sich. So gelang es auch in diesem Jahr, junge Menschen mit besten Voraussetzungen für den Arztberuf zum Studium an die Greifswalder Universität zu holen. Die Eignung für den Arztberuf beschränkt sich nicht auf gute Abiturnoten, sondern bedarf einer glaubhaften Motivation, sozialer Kompetenz und menschlicher Reife. Fachlich kompetent und menschlich, solche Ärzte wollen wir heranbilden“, so Prof. Dr. Lendeckel, Vorsitzender der Auswahlkommission.
Wie geht es für die Bewerber nach den Gesprächen weiter? Langweilig wird es keinesfalls: Mitte September werden die Zulassungen versandt, dann folgen die Einschreibung, Wohnungssuche und Anfang Oktober ist schon der Semesterstart mit spannenden Vorlesungen beispielsweise in Anatomie, Biologie und Chemie.
Kurz und Knapp
o In Greifswald können insgesamt 178 Studienplätze in der Medizin und 45 Plätze in der Zahnmedizin vergeben werden.
o 80 Plätze in der Medizin und 22 Plätze in der Zahnmedizin werden im Rahmen des Auswahlverfahrens vergeben.
o Verhältnis Bewerber/Studienplatz für Medizin 37 und Zahnmedizin 28
o 24 Bewerber, die bereits eine Zulassung im Rahmen der Abiturbestenquote über Hochschulstart erhalten haben, haben einem Abiturdurchschnitt von 1,0.
o Greifswald ist weiterhin einer der beliebtesten Studienorte für Medizin und Zahnmedizin.
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Uwe Lendeckel
Institut für Medizinische Biochemie und Molekularbiologie
Fleischmannstrasse 42-44
D-17487 Greifswald
Telefon 03834 86-5452
uwe.lendeckel@uni-greifswald.de
http://www.medizin.uni-greifswald.de/index.php?id=765 Universitätsmedizin Greifswald
http://www.dental.uni-greifswald.de/ Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Greifswald
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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